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Playa de Palma

"Schlimmer als im Hochsommer": Strandpromenade am Ballermann komplett zugemüllt

Anwohner der Playa der Palma beschweren sich über "furchtbare Zustände" und äußern ihre Sorge vor den kommenden Monaten

Abfälle wurden in einer Nacht vom Montag auf Dienstag in El Arenal an der Promenade der Playa de Palma achtlos auf den Boden geworfen | Jordi Nicolau

| | Playa de Palma, Mallorca |

Die Anwohner der Playa de Palma haben sich einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Dienstag zufolge über die durch überwiegend deutsche Touristen zugemüllte Meerespromenade beschwert. Dass sich der "Beigeschmack des Exzess- und Massentourismus" bereits zu Beginn der Saison auf Mallorca zeigt, bereite den Insulanern große Sorge, so die spanische Tageszeitung.

Am Balneareo fünf bot sich den Anwohner zufolge Dienstagmorgen ein "Bild des Grauens". Der gesamte Playa-Abschnitt vor der Strandbude sei belegt von Abfällen gewesen, die achtlos auf den Boden geworfen worden waren. Laut den Bewohnern ist tritt dieses Phänomen vor allem nach wilden Partynächten auf. Ein derart extremes Bild biete sich jedoch für gewöhnlich erst im Juli oder August, wenn der Exzesstourismus Nacht für Nacht auf Hochtouren läuft.

Während die Feierwütigen auf der Straße vor den verschiedenen Lokalen anstünden, würden sie sich des Öfteren die Zeit mit Getränken und Essen verkürzen. Die Verpackungen landeten danach allerdings – wie auf dem Bild ersichtlich – nicht im Mülleimer, sondern auf dem Boden. Manch einer verbringe die ganze Nacht an der Strandmauer, werfe seine Abfälle in betrunkenem Zustand einfach auf die Erde.

Die Inselregierung hatte jüngst mit Plakaten in deutscher Sprache eine Kampagne ins Leben gerufen, die den Trinkfreudigen Einhalt gebieten soll. Es wird auf den Schildern eindrücklich darum gebeten, beim Feiern ein gewisses Maß an respektvollem Benehmen an den Tag (oder die Nacht) zu legen.

Die Kampagne steht im Einklang mit dem neuen verschärften Anti-Exzess-Kurs, der auf Mallorca unter der konservativen Regierung von Ministerpräsidentin Marga Prohens gefahren wird. Wer in der Öffentlichkeit in bestimmten Feriengegenden Alkohol trinkt, kann in Zukunft mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 1500 Euro belegt werden.

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