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Neue Statistik: Diese Regionen in Europa sind noch voller als Mallorca

Es gibt vier Regionen, die noch beliebter als der Archipel sind. Dazu gehören Inseln, aber auch Gebiete des Festlands

Auf der Insel Korfu geht es noch wuseliger als auf Mallorca zu. | Wikimedia Commons/Dr. K.

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Auf dem Gebiet der Europäischen Union finden sich noch erheblich massifiziertere Regionen als Mallorca und die Nachbarinseln. Besonders unausgewogen ist das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen in der Südlichen Ägäis in Griechenland: In der Region mit Inseln wie Santorin oder Mykonos kamen 2022 im Durchschnitt 110 Übernachtungen auf einen Einwohner, wie das Statistische Bundesamt auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Auf den Ionischen Inseln, zu denen unter anderem Korfu zählt, waren es 81 Übernachtungen pro Person. Die kroatische Adriaküste kam auf 66, Südtirol auf 65, Mallorca und die Nachbarinseln auf 56. Zum Vergleich: Mecklenburg-Vorpommern zählte als deutsche Region mit der höchsten Tourismusintensität rund 18 Übernachtungen je Einwohnerin oder Einwohner.

Gemessen an den absoluten Zahlen sind die Kanarischen Inseln das meist besuchte Reiseziel in der Europäischen Union (EU). Dort wurden 2022 rund 89,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Pro Tag übernachteten damit durchschnittlich rund 245.000 Menschen auf einer der Inseln. Es folgten die kroatische Adriaküste mit knapp 85,6 Millionen Übernachtungen sowie die Region Île-de-France (Großraum Paris) mit rund 80,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022. Die Balearen kamen auf 43 Millionen Übernachtungen, Oberbayern als Deutschlands beliebteste Urlaubsregion auf gut 37,8 Millionen.

Der Tourismus ist für viele Staaten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. EU-weit den größten Anteil an der Bruttowertschöpfung im jeweiligen Land hatte das Gastgewerbe 2022 nach Eurostat-Daten in Griechenland mit 7,1 Prozent. Dahinter folgten Kroatien (6,4 Prozent) und Portugal (6,1 Prozent). Spanien kam auf einen Anteil von 5,8 Prozent. In Deutschland machte das Gastgewerbe dagegen nur 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung aus. Im EU-Schnitt lag der Anteil bei 2,5 Prozent.

Das zunehmende Touristenaufkommen in vielen Urlaubsregionen macht sich auch bei den Fluggastzahlen bemerkbar. Von Mai bis September 2023 reiste jeder 15. Fluggast (7 Prozent) von Deutschland nach Mallorca, Ibiza oder auf eine andere balearische Insel. Im Januar desselben Jahres war es nur jeder 64. (1,6 Prozent).

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