Das Büro für Städtebau des Rathauses von Palma de Mallorca hat am vergangenen Dienstag grünes Licht gegeben für den Umbau des Hotels Palma Bellver. Die 4-Sterne-Unterkunft befindet sich auf dem Paseo Marítimo direkt am Meer mit Aussicht auf die Bucht der Balearen-Hauptstadt und den Yachthafen. Das Hotel erlangte während der Corona-Pandemie Aufmerksamkeit, als positiv mit dem Virus infizierte Touristen dort in Quarantäne untergebracht wurden. Das Bau-Budget umfasst zehn Millionen Euro.
Die Unterkunft wurde im Jahr 1970 eröffnet und wird von der führenden mallorquinischen Hotelkette Meliá verwaltet. Hervorzuheben sind insbesondere die weißen gemauerten Balkone des Hotels, deren Geländer und Trennwände im Zuge des Umbaus durch Glas ersetzt werden sollen. Allgemein ist geplant, die Fassaden der Stockwerke 2 bis 15 zu renovieren. Außerdem sieht das Projekt vor, die Hoteleinrichtungen umzugestalten, um deren Energieeffizienz zu verbessern.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde das Hotel Palma Bellver im Sommer 2021 bekannt, als rund 250 spanische Abiturienten während ihrer Abschlussfahrt auf Mallorca darin eine Quarantäne verbrachten. Nachdem mehrere Personen der Gruppe an der Playa de Palma positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren, verlegten die Behörden die Jugendlichen und ihre Lehrer in die Unterkunft am Paseo Marítimo. Dort wohnten die Schüler zehn Tage lang bis zur ihrer Entlassung.
Bevor die Umbauarbeiten an dem Hotel beginnen, rücken bereits andernorts auf Mallorca, in der Deutschen-Hochburg Andratx, die Bagger an: Nach zwei Jahrzehnten juristischer und politischer Auseinandersetzungen beginnt der Abriss von zwölf illegalen Luxus-Appartements in der Siedlung Cala Llamp. Es handelt sich um einen Präzedenzfall im Umgang mit nicht genehmigten Bauten auf der Insel. Mehr Informationen liefert dieser Artikel.