Das Rathaus von Muro auf Mallorca hat einen Streit mit einem Unternehmen beigelegt, das bis vor Kurzem vier der acht Bars ("Balnearios") am Strand von Muro betrieben hatte. Die Firma hatte die Balnearios zwei Jahre lang herunterkommen lassen. Jetzt vergab die Gemeindeverwaltung den Betrieb neu an andere Pächter. Die vier Strandbars sollen bis zum Sommer 2025 eröffnen.
Der Strand von Muro ("Playa de Muro") gilt allgemein als einer der schönsten Strände Mallorcas und sogar der Welt. Hier gibt es insgesamt acht Strandbars. Im Jahr 2023 hatte das Rathaus der Gemeinde den Betrieb der Balnearios 2, 3, 5 und 8 an das Unternehmen Sarita Beach vergeben. Dieses hatte die Bars jedoch nicht bewirtschaftet und diese blieben geschlossen und verwahrlosten.
Seit Herbst rechtliche Klarheit
In der Folge führten Unstimmigkeiten über die Gültigkeit der finanziellen Garantie, die Sarita Beach vorgelegt hatte, dazu, dass sich die Gemeindeverwaltung und der Pächter vor dem Zentralen Verwaltungsgericht für Vertragseinsprüche trafen. Im Oktober gab dieses schließlich grünes Licht für das Rathaus von Muro, Sarita Beach den Betrieb zu entziehen.
Nach der Entscheidung des Gerichts hat die Gemeindeverwaltung den Betrieb der Balnearios 2, 3 und 5 bereits an die Bewerber vergeben, die bei der Ausschreibung im Jahr 2023 den zweiten Platz belegt hatten. Die Ausschreibung für Nummer 8 wurde nicht berücksichtigt, weshalb das Rathaus in den nächsten Tagen die Vergabe des Betriebs genehmigen wird. Diesmal werden die Strandbars für acht statt für vier Jahre vergeben.
Zum Wohle der Badegäste
Vorrangiges Ziel ist es, dass die vier Balnearios bis zum Sommer 2025 eröffnet werden können, damit die Strände von Muro den Tausenden von Touristen und Einwohnern, die sie besuchen, ein besseres Image bieten und zu den besten Stränden der Welt zählen. Darüber hinaus wird die Gemeindeverwaltung Einnahmen erzielen können: Die vier Bars führen zusammen etwa 280.000 Euro pro Jahr an das Rathaus ab.
Darüber hinaus hat sich das Regierungsteam von Muro in dieser Legislaturperiode auf die Verabschiedung oder Aktualisierung von Verordnungen für die Verwaltung verschiedener Dienstleistungen konzentriert, die seit Jahren ohne formelle Regelung betrieben werden. Eine davon ist die Formalisierung der Pferdekutschen als Vorstufe zur Ersetzung der Kutschen durch Elektrofahrzeuge. Die zweite betrifft die Taxis, für die derzeit eine neue Regelung ausgearbeitet wird.