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Unternehmer verlangen neuen Namen für Promenade der Playa de Palma

Seit Jahren soll aus der Ferienmeile ein Premium-Ziel werden. Jetzt wurde eine neue Initiative vorgestellt.

Seit Jahren versuchen Unternehmer und Stadtverwaltung das Image der Playa de Palma aufzupolieren. | M.C.

| Palma de Mallorca |

Die Playa de Palma auf Mallorca soll wieder Glanz versprühen – zumindest wenn es nach Mika Ferrer und seinem Unternehmerverband „Palma Beach“ geht. Am Donnerstag (13.2.) präsentierte Ferrer, CEO der Initiative zur qualitativen Aufwertung der Ferienmeile, dem Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und Tourismusstadtrat Javier Bonet sein neuestes Projekt: „Passeig de s’Arenal“. Ein großer Wurf? Naja – denn eigentlich beschränkt sich die Initiative vor allem auf eine Namensänderung der Strandpromenade.

Neuer Name, neue Identität?

Künftig soll die Carretera del Arenal als „Passeig de s’Arenal“ firmieren – ein Name, der nach mondänem Küstenboulevard klingt. Die Idee dahinter: Die Playa de Palma soll sich von ihrem Ruf als Feiermeile lösen und zu einem hochwertigen Reiseziel mit nachhaltigem Konzept reifen. Das Problem: Dieses Ziel wird seit Jahren ausgerufen, mit wechselnden Kampagnen, aber überschaubaren Ergebnissen. Nun also ein neuer Anlauf – mit neuer Straßenbeschilderung als erstem Schritt.

Ganzjahresziel statt Saison-Hotspot

Ein Kernpunkt des Projekts ist es, die Saisonabhängigkeit zu verringern. Denn bislang läuft die Playa de Palma nach einem klaren Muster: Im Sommer Massenandrang, im Winter gähnende Leere. Genau das soll sich ändern. Mit einem modernisierten, umweltfreundlichen Konzept will man den Ferienort nicht nur für Touristen attraktiver machen, sondern auch für die Einheimischen – ein ambitioniertes Vorhaben, das neben der Infrastruktur auch das kulturelle und gastronomische Angebot stärken soll. – alles schöne Schlagworte, die allerdings schon in den letzten Jahren häufig gefallen sind. Von konkreten Maßnahmen ist in der aktuellen Initiative wenig zu hören.

Bürgermeister findet die Idee ganz groß

Trotzdem gab es wohlwollende Worte von Bürgermeister Martínez und Stadtrat Bonet. Sie begrüßen die Initiative als Ergänzung zu bestehenden städtischen Projekten und loben die Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor. Besonders die Hotelbetreiber an der Playa de Palma haben ein Interesse daran, dass sich das Image der Region ändert – höhere Qualität bedeutet höhere Preise. Doch ob sich das mit der Realität der Playa de Palma vereinbaren lässt, bleibt abzuwarten.

Was kommt als Nächstes?

Ein weiteres Planungstreffen ist bereits angesetzt, um die „Details“ des Projekts weiter zu besprechen. Doch solange es außer einem neuen Straßennamen keine konkreten Maßnahmen gibt, bleibt die Frage: Ist das wirklich der große Wandel, auf den die Playa de Palma seit Jahren wartet – oder nur die nächste kosmetische Korrektur?

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