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Nanu! Warum Fluglotsen in Deutschlands totestem Airport trotzdem viel zu tun haben

Nach Mallorca geht es vorn dort nur alle paar Tage. Und dennoch: Über Mangel an Arbeit beklagen sich die Fluglotsen nicht

Blick auf den Flughafen Kassel-Calden | Foto: Foto: Wikimedia Commons/Carsten Steger

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Wer glaubt, dass in Deutschlands totestem Flughafen keine Fluglotsen benötigt werden, der irrt. In Kassel-Calden, haben sie auch bei nur ganz wenigen Abflügen und Ankünften pro Woche durchaus etwas zu tun, wie das Lokalblatt "Hessisch/Niedersächsische Allgemeine" jüngst in einem Artikel beschrieb.

Auch hier im Tower der hessischen Stadt kann es demnach schnell mal hektisch werden. An manchen Tagen gibt es immerhin bis zu 400 Flugbewegungen zu kontrollieren. Der Grund dafür ist folgender: Den Airport nutzen neben Urlauberjets Helikopter wie Kleinflugzeuge, und Flugschulen, die ihre Platzrunden üben

Viele kämen, weil der Airport so zentral liegt, auch zum Tanken vorbei, so das Blatt. Alle sind unterschiedlich schnell. Auch bei der Professionalität gibt es Unterschiede, erklären die Fluglotsen. Neben den Berufspiloten funken die Lotsen auch mit privaten Hobbyfliegern. Die spielten hier die größte Rolle.

Es geht auch nach Mallorca

Der nächste Flug Richtung Mallorca hebt in Kassel am 28. August ab. Dann steigt um 11.30 Uhr ein Jet der wenig bekannten Airline Albastar hier hoch. Danach folgt erst am 31. August ein Flugzeug der gleichen Linie, das Kurs auf Palma nimmt.

Eröffnet wurde der Flughafen Kassel-Calden im April 2013. Seitdem liegen die Fluggastzahlen weit unter den Erwartungen und der Airport schreibt jährlich große Verluste. Von Kassel-Calden ist es auch möglich, nach Gran Canaria und an die Algarve zu kommen. Eine Piste gab es dort bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Damals wurde dort der legendäre Fieseler Storch getestet.

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