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"Palma ist die Hölle": Touristen sorgen für totales Verkehrschaos in Mallorca-Hauptstadt

Vor den Parkhäusern mussten Polizisten angesichts der Staus den Verkehr regeln, an den Haltestellen von Bussen Richtung Playa de Palma bildeten sich sehr lange Schlangen. Und damit nicht genug

Stau vor einer Parkgarage am Paseo de Mallorca in Palma | Foto: my

| | Palma, Mallorca | |

Das Zentrum von Palma de Mallorca ist am Dienstag angesichts von Wolken und eher niedrigen Temperaturen von Touristen geradezu erobert worden. Vor den Parkhäusern mussten Polizisten angesichts der Staus den Verkehr regeln, an den Haltestellen von Bussen Richtung Playa de Palma bildeten sich sehr lange Schlangen. Wegen der vielen Autos staute sich der Verkehr an nicht wenigen Stellen, es wurde öfter als an anderen Tagen gehupt. Ein deutscher Urlauber äußerte gegenüber MM: "Palma ist die Hölle".

Zu diesen Zuständen kommt es immer dann wieder, wenn das Wetter nicht warm und sonnig genug ist, um an den Strand zu gehen. Dann steigen Tausende Urlauber in ihre Mietwagen und in Busse und begeben sich in die Inselhauptstadt.

Klingelnde Kassen bei Ladeninhabern, genervte Bürger

Für Gastronomen und Händler ist der graue Himmel immer wieder ein glänzendes Geschäft. Cafés und Restaurants platzen vom Frühstück an aus allen Nähten, Souvenir- und Kunsthandwerksläden erleben Umsatzkurven. Doch während Kassen klingeln, werden die Nerven der Anwohner traditionell über Gebühr beansprucht.

Die "Operation Wolke" hat sich längst zu einer Art Sommerfolklore in Palma entwickelt. Kaum droht Regen aufzuziehen, verwandelt sich die Altstadt in ein Auffangbecken für jene, die eigentlich Sonne suchten. Für die einen ist ein ein Glücksfall, für die anderen ein Ärgernis – und für die Stadt der immer gleiche Balanceakt zwischen Euphorie und Erschöpfung.

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