Auf Mallorca und den Schwesterinseln sind insgesamt 1925 Busse im Einsatz, um jährlich rund 20 Millionen touristische Fahrgäste von A nach B zu befördern. Es handelt sich jene Busunternehmen, die zumeist Urlauber vom Airport zum Hotel, vom Hotel zum Airport oder zwischendurch zu Ausflugszielen kutschieren.
Ein eingespieltes System, könnten Außenstehende meinen. Doch die Busunternehmer sind mit ihrer Lage nicht zufrieden. Sie beklagen, dass die Reiseveranstalter, mit denen sie kooperieren, seit fünf Jahren die Dienstleistungspreise eingefroren haben. Seitdem haben sich die Betriebskosten der Unternehmer jedoch um 40 Prozent erhöht. Einzig der geringere Spritpreis habe 2015 die Unternehmen etwas entlastet, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Montag.
Die Folgen: In den Kassen der 104 Busunternehmer, die im Verband "FEBT" zusammengeschlossen sind, fehlen ausreichend Einnahmen, um Teile der Fuhrparks regelmäßig erneuern zu können. So seien die Fahrzeuge im Schnitt 13 Jahre alt, normal wären hingegen acht Jahre. Allerdings seien auch die älteren Bussen absolut sicher.