Als erster Hotelkonzern in Südeuropa setzt Iberostar auf den Einkauf von Fisch und Meeresfrüchten aus nachhaltiger Fischerei und Produktion. Den Auftakt bilden vier Hotels in Spanien, zwei davon auf Mallorca. Sie beziehen die Ware für ihre À-la-Carte-Restaurants von Zulieferern, die zertifiziert worden sind von der gemeinnützigen Organisation Marine Stewardship Council (kurz MSC) mit Sitz in London. „Es geht darum, die Überfischung der Meere zu verhindern und eine Welle des Wandels auszulösen", sagte Iberostar-Vizepräsidentin und Nachhaltigkeitsvorstand Gloria Fluxà am Freitag in Palma.
Der Konzern hat nach eigenen Angaben auch der Verschmutzung der Ozeane durch Plastikmüll den Kampf angesagt. Bereits im Vorjahr schaffte das Unternehmen den Einsatz von Plastikstrohhalmen ab. Auf Mallorca wurde zudem das erste Hotelzimmer ohne Einweg-Plastik-Verwendung ins Leben gerufen. Dieses Konzept, das mittlerweile auf Mallorca umgesetzt ist, soll bis 2019 in allen 110 Iberostar-Hotels weltweit eingeführt werden. Auf diese Weise ließen sich unzählige Tonnen von Plastikabfällen vermeiden.
Der Konzern macht sich auch stark für die Schaffung eines "Meeres-Lehrstuhls" an der Balearen-Universität. „Viele unserer Hotels liegen in erster Meereslinie", sagte Fluxà. Aus diesem Grunde fühle sich die Unternehmerfamilie Fluxà den Meeren und Ozeanen in besonderer Weise verbunden. „Das Meer hat uns so viel gegeben. Jetzt wollen wir dem Meer auch etwas zurückgeben", sagte Gloria Fluxà. Ein vom Hotelkonzern produzierter Kurzfilm soll die Menschen für die Notwendigkeit gesunder Meere und Ozeane sensibilisieren.