Seit Donnerstag, 1.11., gelten bei der irischen Billig-Airline Ryanair neue Handgepäck-Bestimmungen. Im Einzelnen sehen sie wie folgt aus: Passagiere dürfen weiterhin ein kleines Handgepäckstück, das unter den Sitz passt, kostenlos mitnehmen.
Größere Stücke wie beispielsweise die beliebten Standard-Kabinen-Köfferchen dürfen aber nur noch von Fluggästen mit in die Kabine genommen werden, die den Aufpreis von sechs Euro für das sogenannte "Priority Boarding" bezahlt haben.
Im Gegenzug senkt Ryanair jedoch den Preis für aufgegebenes Gepäck, das weniger als zehn Kilogramm wiegt. Musste man bisher 25 Euro für ein Gepäckstück bis 20 Kilogramm bezahlen, kann man jetzt auch einen Koffer, der bis zu 10 Kilogramm wiegt, für 8 Euro aufgeben.
Mit den neuen Regeln will Ryanair Verspätungen durch Verzögerungen beim Boarding vermeiden. In Italien hat die Airline aber bereits Ärger. Das Kartellamt hatte Ryanair daran gehindert, die Gebühr für das Kabinengepäck einzuführen.
Die Fluggesellschaft will trotz des Verbots daran festhalten und "sofort" Berufung gegen die Verfügung der Wettbewerbsbehörde einlegen, heißt es. (red)