Die Pleite des Reisekonzerns Thomas Cook wird negative Auswirkungen auf Mallorcas Wirtschaft haben. Firmen haben es schätzungsweise mit 100 Millionen Euro zu tun, die das Unternehmen ihnen nicht mehr bezahlen kann. Dazu zählen zahlreiche Hotels, Handling- und Catering-Firmen. Nach einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora zögerte Thomas Cook seine Zahlungen bereits nach Beginn der diesjährigen Hochsaison hinaus.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Reisekonzern seinen Betrieb noch mindestens bis Ende Oktober aufrechterhalten hätte, wenn die britische Regierung kurzfristig Geld zur Verfügung gestellt hätte. Doch als London nicht helfen wollte, überschlugen sich am vergangenen Wochenende die Ereignisse.
Laut dem balearischen Arbeitsminister Iago Negueruela versuchten balearische Unternehmen nach Kräften, Thomas Cook unter die Arme zu greifen, doch auch hier weigerte sich die britische Regierung, mit den Inselfirmen an einem Strang zu ziehen.
Thomas Cook war am Montag Pleite gegangen, nachdem es den Konzernlenkern nicht gelungen war, 230 Millionen Euro für die Rettung aufzutreiben.