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Bis zu 500 Millionen Euro Soforthilfen gefordert

Vertreter der Balearen-Regierung, von Unternehmerverbänden und Gewerkschaften trafen sich am Freitag. | UH

| Mallorca, Balearen |

Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften haben am Freitag einen Rettungsplan für die Wirtschaft auf Mallorca gefordert. Man sei zwar weitgehend mit den aktuellen Corona-Restriktionen einverstanden, brauche aber staatliche Hilfen, hieß es bei einem Treffen mit der Balearen-Regierung.

Der Präsident des Einzelhandelsverbands PIMEM, Jordi Mora, forderte ein sofortiges Hilfspaket von 300 bis 500 Millionen für kleine und mittelständische Unternehmen, das noch im ersten Quartal in Kraft treten solle. Carmen Planas, Präsidentin des Arbeitgeberverbands CAEB, plädierte ebenfalls für zusätzliche Hilfen und Steuernachlässe. Eine Verlängerung der Kurzarbeit reiche nicht aus. "Wir brauchen einen Fahrplan zur Lösung der wirtschaftlichen Misere", hieß es auch von Gewerkschaftsseite.

"Wir schätzen, dass 40 Prozent der Restaurants auf Mallorca dauerhaft schließen werden", ergänzte Alfonso Robledo, Präsident des Restaurantverbands von CAEB. Von der Balearen-Regierung forderte er zudem klarere Ansagen über die Dauer der Einschränkungen.

Auch vom Verband der Shoppingzentren ANGED kam Kritik an den Schließungsmaßnahmen. "Wir sind der Ansicht, dass gerade auf großen Verkaufsflächen der Kundenzustrom besser kontrolliert werden kann", erklärte Präsident David Gracia.

In der kommenden Woche sind weitere Treffen zwischen Wirtschaftsvertretern und Balearen-Regierung geplant. (mais)

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