Er ist ein Anziehungspunkt auf Mallorca für Urlauber aus der ganzen Welt und jetzt wird er auf Vordermann gebracht: Der Almudaina-Palast in Palma, der gleich neben der Kathedrale liegt, soll für 1,6 Millionen Euro renoviert werden. Das Geld wird vom Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus bereitgestellt und muss bis spätestens Mitte 2026 eingesetzt werden.
Spanien weit fließen über 20 Millionen Euro in nationale Kulturerben und touristische Stätten, vor allem wenn sie entlang des Jakobsweges liegen. Die dafür zuständige Behörde "Patrimonio Nacional" verwaltet insgesamt 19 Palästen und Landhäusern, zehn königliche Kloster und Konvente sowie die dazugehörigen Parks und Ländereien.
Der prächtige Almudaina-Palast in Palma zeigt die maurische Seite der Geschichte Mallorcas. In der Zeit von 902 bis 1229 war die Insel von den Herrschern aus Nordafrika besetzt und bauten den Palast als Festung. Auch die Kathedrale wurde damals als Moschee genutzt. Noch heute erinnern viele Details in der Einrichtung und Architektur, die man bei einem Rundgang entdecken kann, an die einstigen arabischen Einflüsse, wie zum Beispiel die typischen Spitzbögen.
Auch heute wird der Palast noch aktiv genutzt: Er beherbergt die Militärkommandantur und auch den spanischen König. Wenn die spanische Flagge gehisst ist, weiß man, dass er gerade zu Besuch ist. Er empfängt hier vor allem politischen Besuch, verbringt aber auch seinen Sommerurlaub mit der Familie. Der Almudaina-Palast ist in den Wintermonaten bis März dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 7 Euro für Erwachsene, mit Führung liegt der Preis bei 11 Euro. Hier ist der Link zu mehr Infos zu Gruppenführungen und Rabattierungen.