Angesichts der hohen Mieten ziehen immer mehr Betreiber von Geschäften in Palma de Mallorca in Betracht, ihre Läden in der Altstadt zu schließen und in anderen Stadtteilen neu zu eröffnen. Dies bestätigte Carolina Domingo, die Chefin des Einzelhandelsverbands Pimeco, in einem Interview mit der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".
Aktuell bevorzugen die Gewerbetreibenden die Gegenden rund um die Fußgängerzone Blanquerna sowie die Viertel Es Fortí und Pere Garau. Dennoch gibt es laut Pimeco weiterhin mallorquinische Ladenbetreiber, die aufgrund der hohen Nachfrage nach ihren Produkten in der Altstadt bleiben. Zu den erwähnten Geschäften zählen beispielsweise Relojería Alemana und Mascaró.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, schlägt Pimeco vor, das Parken im Stadtzentrum für zwei bis sechs Stunden kostenlos anzubieten. Dies könnte ein Anreiz sein, um Kunden zu gewinnen. Die Ladenmieten in Palma sind in den letzten Jahren ebenso kontinuierlich gestiegen wie die Wohnungsmieten.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Betreiber von Traditionsgeschäften in den letzten Jahren ihre Läden aufgegeben haben, da sie in den Ruhestand gingen und keine Nachfolger aus der Familie bereitstanden. Laut Pimeco gibt es jedoch durchaus eine nicht unerhebliche Anzahl junger Menschen, die daran interessiert sind, solche Unternehmen weiterzuführen.