Auf Mallorca ist ein neuer Bierrekord aufgestellt worden. Den Titel der trinkfreudigsten Ballermann-Besucher tragen jetzt die Männer eines Schützenvereins aus Nordrhein-Westfalen. Eigens aus Hamm war die Gruppe von 46 Männern dafür angereist und am Samstag, 3. Februar, wagte sie den Versuch. Ihr Ziel war es, 1333 0,2-Liter-Gläser Bier zu trinken. Die Schützen des Vereins Lerche-Rottum-Derne kehrten im Deutschen Eck ein. Im Schnitt dürfte jeder Teilnehmer der Aktion rund 28 Gläser beziehungsweise 5,8 Liter Bier getrunken haben.
Ganze acht Stunden dauerte der Rekordversuch: Zwischen 11 und 19.04 Uhr wurden schlussendlich 1330 Gläser Bier getrunken – drei weniger als angesetzt. Die Rechnung betrug am Ende 2793 Euro. Dabei wurden die Schützen von Kameras begleitet und ein entsprechendes Video ist bei YouTube hochgeladen worden. Darin ist zu sehen, wie die Gruppe mit steigendem Pegel singt und grölt. Auch hatten die Schützen dem Gastgeber Michael Bohrmann ein Geschenk mitgebracht: ein T-Shirt der Kompanie, was wohl in der Kneipe aufgehängt wird.
Damit haben die deutschen Schützen einen neuen Maßstab gesetzt. Der letzte Rekord lag bei 1234 Gläsern Bier und ist im Oktober vergangenen Jahres aufgestellt worden. Im Lokal Bamboleo waren damals 55 Teilnehmer, unter ihnen 13 Frauen, dabei. Die Bier-Enthusiasten hatten sich in zwei Whatsapp-Gruppen organisiert, ohne sich vorher zu kennen. "Das war eine megageile Truppe, und das hat voll Spaß gemacht", sagte Kai-Uwe Kahmann auf MM-Anfrage damals. Der Touristikwirt und Reisebüroinhaber hatte das Event im Vorfeld organisiert.
Davor hatten es 45 Mitglieder des oberschwäbischen Fußballvereins SV Mochenwangen im Juli 2023 geschafft, 1111 0,3-Liter-Gläser Gerstensaft im Bierkönig auszutrinken. Damals verteidigte sich der Verein nach dem Bierrekord gegen Kritik. Man gehe verantwortungsbewusst mit dem Thema Alkohol um, äußerten sich die Verantwortlichen. "Wir waren so ein geiler Haufen mit 56 Personen aus verschiedenen Altersschichten von 19 bis 67 Jahren. Alle hatten einen Riesenspaß und gemeinsam abgefeiert; was es heute leider fast nirgends mehr gibt: Jung und Alt zusammenzubringen, um Gemeinsames zu erleben."