Gebucht, bezahlt, betrogen! Eine deutsche Familie ist auf Mallorca Opfer von Ferienhaus-Betrug geworden. Das Angebot auf dem Buchungsportal Booking.com stellte sich als Fake heraus und ist eigentlich die private Villa eines Deutschen. Nicht nur knapp 3000 Euro waren weg, auch der Urlaubstraum der Deutschen war geplatzt. Ihre Geschichte haben sie in einem RTL-Videobeitrag erzählt – auch, um andere Touristen zu warnen.
"Wir haben uns irrsinnig gefreut, dass wir so was Tolles gefunden haben", erzählen Katja und ihre Familie in dem Video. Die Deutschen waren voller Vorfreude auf ihren Mallorca-Urlaub und hatten sich dafür ein tolles Ferienhaus gebucht. "Sie haben für 2.300 Euro eine Villa mit Pool und Meerblick gefunden – ein Schnapper!", heißt es in dem RTL-Beitrag.
Doch als sie allesamt auf die Insel reisen und vor der Villa in der Nähe der Urlauberhochburg Magaluf stehen, werden von einem netten, älteren Mann begrüßt. Dieser stellt sich als Besitzer Wido Roessler vor. "Und der hat sein Haus definitiv nicht auf Booking.com als Urlaubsunterkunft angeboten."
Der deutsche Besitzer des Fake-Ferienhauses Wido Roessler will seine Traumimmobilie bei Magaluf verkaufen. Deshalb ist sie über einen Makler online inseriert, samt Fotos und allen Details der Villa mit Meerblick. Roessler geht davon aus, dass die Betrüger die Fotos aus der Annonce geklaut und dann bei Booking.com inseriert haben. Mittlerweile ist das Angebot gelöscht.
In der Vergangenheit sei es schon öfter passiert, dass ahnungslose, betrogene Mallorca-Urlauber vor der Villa des Deutschen gestanden hätten, berichtet der Besitzer Wido Roessler. Und er hat Mitleid mit den Betrogenen: "Ich kann immer nur wieder sagen, mir tun die Leute leid", erzählt der Hausbesitzer im Interview mit RTL. "Ich denke immer, dass mir das passieren würde, mit meiner Familie. Abends irgendwo in der Walachei ein Haus gemietet, man freut sich und alles schön. Und dann sagt einer hau ab!"
So fallen Sie nicht auf Fake-Angebot herein
In einer Stellungnahme sagen Verantwortliche der Buchungsplattform Booking.com, dass man sich um die Löschung solcher Fake-Angebote bemühe. Auf Mallorca sowie den Nachbarinseln kommt es immer wieder vor, dass Urlauber bei der Suche nach einem Ferienhaus betrogen werden. Wenn ein Angebot auffällig günstig ist oder wenige Bewertungen hat, sollte man skeptisch werden. Noch mehr Tipps, mit denen Sie sich schützen können, lesen Sie hier.