Das Portal Watchlist Internet hat die häufigsten Betrugsmaschen zusammengefasst, die auf der Buchungsplattform Booking.com auch im Zusammenhang mit Reisen nach Mallorca genutzt werden, und warnt vor Datenklau und finanziellem Verlust.
1. Anforderung einer erneuten Buchungsbestätigung
Sollten Sie aufgefordert werden, ihre Buchung ein zweites Mal zu bestätigen, gilt es aufmerksam zu sein. Als Grund werden von Betrügern verschiedene Vorwände genannt. Dazu zählen beispielsweise angeblich neue Sicherheitsvorgaben oder technische Probleme im Buchungssystem.
In der Regel enthält die Nachricht dann einen Link zu einer gefälschten Website, die Booking.com zum Verwechseln ähnlich sieht. Dort sollen die Betrugsopfer dann zur Identitätsprüfung ihre Kontodaten eingeben.
Vorsicht: Die Nachrichten kommen inzwischen nicht mehr nur per E-Mail oder SMS, sondern sogar im Chat von Booking.com. Das ist leider in manchen Fällen möglich, wenn Kriminelle sich mit Hilfe von Phishing-Attacken zuvor Zugang zu den Booking.com-Zugangsdaten von Hotels oder Apartmentbetreibern verschafft haben.
2. Gefälschte Inserate
Ist eine Ferienwohnung besonders toll und trotzdem sehr günstig, sollten Sie ebenfalls misstrauisch werden. Betrüger nutzen für diese Form von Betrug gerne Fotos von echten Hotels oder anderen Ferienunterkünften.
Allerdings kann in so einem Fall die Buchung nicht über die Buchungsplattform abgeschlossen werden. Stattdessen werden die Buchenden aufgefordert, Kontakt zu den Eigentümern oder einer vermeintlichen Agentur aufzunehmen – in der Regel per E-Mail oder WhatsApp. Im Anschluss soll das Geld für die Buchung auf ein ausländisches Konto überwiesen werden. Sollten Sie das tun, ist das Geld weg, und eine Unterkunft haben Sie auch nicht.
3. Betrügerische Telefonate
Im Internet kursieren Fake-Websites, auf die Personen stoßen können, wenn sie beispielsweise nach den Kontaktdaten von Booking.com googeln. Dabei kopieren die Kriminellen das Design der Buchungsplattform, um Nutzer zu täuschen.
Wer dort anruft, hat anstelle eines echten Kundenservice-Mitarbeiters einen sehr seriös wirkenden und hilfsbereiten Betrüger am Apparat. Dieser fordert sein Betrugsopfer auf, eine Fernwartungssoftware zu installieren, die angeblich ein Problem lösen soll. Durch diese Software erhalten die Betrüger vollen Zugriff auf das genutzte Gerät und können erheblichen Schaden anrichten.
Watchlist Internet wurden Fälle gemeldet, in denen im Anschluss ein Konto auf einer Kryptowährungsplattform im Namen der Betroffenen eröffnet wurde – angeblich, um Rückerstattungen abzuwickeln. Jedoch wurden auf diese Weise mit dem Geld des Betrugsopfers Kryptowährungen gekauft und an die Betrüger selbst geschickt.