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Mutige Helfer

"Schutzengel gibt es wirklich": Deutsche retten Motorradfahrer auf Mallorca das Leben

Bei einem Verkehrsunfall war der Mann schwer verletzt worden, der Autofahrer flüchtete. Ein älteres deutsches Ehepaar leistete sofort erste Hilfe

Bei dem schweren Verkehrsunfall mit Fahrerflucht im Südwesten Mallorcas zog sich der Motorradfahrer mehrere, auch offene, Knochenbrüche zu

| | Andratx, Mallorca |

Dieser Mann ist dem Tod von der Schippe gesprungen: Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn von Andratx ist Francesco Marrone, ein 38-jähriger italienischer Motorradfahrer, schwerstverletzt worden. Jetzt will der Mann sich bei seinen Rettern – unter anderem einem älteren deutschen Paar – bedanken, und sucht nach dem flüchtigen Autofahrer, der ihn gerammt hatte.

"Ich dachte, ich würde da nicht lebend rauskommen – aber Schutzengel gibt es wirklich", sagte der italienische Resident aus Santa Ponça im Interview mit der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Am 25. Oktober war der Mann auf dem Motorrad unterwegs zu seiner Arbeit in Cala Fornells unterwegs war, als er heftig von einem Auto gerammt wurde. Danach flüchtete der Fahrer, der Italiener überschlug sich mehrfach und blieb schwer verletzt mitten auf der Fahrbahn liegen.

Deutsches Ehepaar leistete sofort Erste Hilfe

Ein älteres deutsches Ehepaar und ein zufällig vorbeifahrender Arzt hielten am Unfallort an und leisteten dem Motorradfahrer Erste Hilfe. Zudem sicherten sie die Straße, um den Verletzten vor weiteren Unfällen zu schützen. "Ich war dank der Menschen, die anhielten, um mir zu helfen, in Sicherheit, bis der Krankenwagen und die Guardia Civil eintrafen", sagte er dankbar über die Augenzeugen, die intervenierten.

Später war Francesco Marrone ins Krankenhaus Son Espases gebracht worden. Dort stellte sich heraus, dass er mehrere Brüche erlitten hatte – am linken kleinen Finger, an der rechten Schulter und offene Brüche an beiden Knien. Zudem hatte er eine tiefe Wunde am linken Oberschenkel, die nicht mit Stichen geschlossen werden konnte. "Meine Beine, mein Rücken … alles ist kaputt", berichtet er und weiß, dass seine Genesung lang und schmerzhaft sein wird.

Dennoch will der italienische Resident nicht über seine Situation klagen und bleibt zuversichtlich. "Ich bin glücklich, weil meine Kinder noch einen Vater haben", sagt er lächelnd. "Ich weiß, dass mir das Leben eine zweite Chance gegeben hat. Meine Kinder haben noch einen Vater – und das ist das Wichtigste."

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