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Simone Ballack packt aus: Ich will keinen Mann mit Werkzeug – nur einen mit Bügeleisen!

Vom Dschungelcamp-Gerücht zum Dolce-Vita-Leben: Die Promi-Lady sprach mit MM über Liebe, Selbstständigkeit und ihr Leben am Gardasee

Simone Ballack war jüngst bei einer Benefiz-Gala in Puerto Portals | Foto: starpress

| Mallorca |

Sie ist ein echtes Stehauf-Mädchen! Das zerbrochene Familien-Idyll, der tragische Verlust ihres geliebten Sohnes, das Scheitern ihrer zweiten Ehe. Was Simone Ballack in den vergangenen Jahren verkraften musste, ist mehr, als in ein ganzes Leben passt. Dennoch – oder gerade darum – stürzt sich die 49-Jährige immer wieder in neue Abenteuer. Mit dem Mallorca Magazin sprach die Ex-Frau von Fußball-Superstar Michael Ballack und Gastronomin, die auch als Reality-TV-Star bekannt ist, über ihren Umzug nach Italien, Trauerbewältigung und die Spekulationen um eine "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"-Teilnahme.

Mallorca Magazin: Auf Instagram posieren Sie meist an der italienischen Riviera. Haben Sie Deutschland Arrivederci gesagt?
Simone Ballack: Ja, ich bin fest am Gardasee, verbringe da die meiste Zeit. Schon seit letztem Jahr. Nur in der Nebensaison, als alles zu war, bin ich für drei Monate ins Salzburger Land. Mein Domizil in Starnberg habe ich auch noch und werde im Winter öfter mal wieder hin, in der Hoffnung, dass es schneit. Aber meine Jungs studieren beide und sind nicht mehr viel zu Hause. Weihnachten werden wir dort feiern und dann hau’ ich wieder ab.

MM: Wie kam es zu der Veränderung?
Ballack: Ich liebe es dort und habe schnell Anschluss gefunden. Beruflich hat sich eine tolle Chance ergeben. Ich habe ein Hotel umgebaut. Renovierung, Putzen, Handwerken, Gartenarbeit, Einrichtung, einfach alles. Das hat viel Leidenschaft, Schweiß und Tränen gekostet. An Ostern war die Eröffnung, mit mir als General Manager. Die Prüfung war ganz schön hart, aber ich hab’s geschafft.

MM: Sie sind jetzt Hoteldirektorin?
Ballack: Ja, aber dahin gehe ich nicht mehr zurück! Mittlerweile arbeite ich in einem anderen Hotel, auch am Gardasee. Ich habe immer Gastronomie gemacht, schon als meine Jungs klein waren, hatte ich ein eigenes Lokal in meiner Heimat Kaiserslautern. Das war schon ein Spagat. Restaurant möchte ich nicht mehr machen. Hotel finde ich weitaus entspannter, weil es besser planbar ist.

MM: Welche Rolle spielt dabei ein italienischer Hotelier, der ihr Herz erobert haben soll?
Ballack: Es ist vor allem die Liebe zu Italien, die mich dort hinzieht. Und zu meiner Arbeit. Ich war schon immer selbstständig und habe mein Ding gemacht.

MM: Also gibt es keinen neuen Mann?
Ballack: Es gibt meinen Hund Olaf. Das andere habe ich gelernt, lieber privat zu halten.

MM: Was muss ein Mann haben, um Ihnen zu gefallen?
Ballack: Ein Bügeleisen (lacht)! Und keinen Werkzeugkoffer! Ich bin die Handwerker-Braut im Haus. Ich kann das gut, habe zu Hause sogar eine Werkstatt. Wenn der Mann das auch kann, haben wir ein Problem, weil wir uns dann streiten, wer die Glühbirne wechseln oder die Lampe montieren darf. Lieber nicht. Kochen in meiner Küche ist auch schwierig, da lasse ich nicht gerne andere an den Herd. Aber er kann sich gerne um die Wäsche kümmern und bügeln!

MM: Sie sind frei und unabhängig. Wäre auch ein Umzug nach Mallorca denkbar?
Ballack: Denkbar ist alles. Aber momentan gefällt mir Italien gut. Ich möchte die Sprache richtig lernen, wenn ich mit Spanisch reinwurschtele, bringt das wieder durcheinander. Früher waren wir jeden Sommer hier, meistens im Lindner Hotel wegen der Ruhe. Als die Jungs älter wurden, haben wir im Llaüt Hotel in Arenal gewohnt, weil es dort lustiger war für sie. Mittlerweile machen sie alleine Urlaub, besuchen mich höchstens in Italien. Mein ältester ist ja auch schon 24.

MM: Nach dem Schlimmsten, das einer Mutter passieren kann, haben Sie sich zurück ins Leben gekämpft. Wer hat Ihnen dabei geholfen?
Ballack: Ich brauche niemanden, der hinter mir steht. Ich stehe selbst hinter mir! Ich kümmere mich um mich, dann muss es niemand anderes tun. Über die Jahre habe ich ganz gut gelernt, dass man alles alleine schaffen muss. Ich manifestiere nicht, bin weder besonders religiös noch spirituell. Zum Meditieren hätte ich gar nicht die Ruhe. Und erst recht brauche ich keinen Guru. Ich habe von allem eine gesunde Mischung, nehme mit, was mir guttut. Für mich ist Stillstand nicht gut und nicht denkbar.

MM: Wo nehmen Sie die Power her?
Ballack: In erster Linie aus dem Glauben an mich. Wichtig ist auch, etwas zu finden, das einen fordert und fit hält. Deswegen suche ich mir ständig neue Herausforderungen. Wenn man nur chillt, ist auch der Urlaub nicht wertvoll. Das Problem sehe ich oft bei Frauen ab einem gewissen Alter, wenn die Kinder aus dem Haus sind und sie keine Aufgabe mehr haben. Nur Yoga und einkaufen, das ist es auch nicht. Frische Projekte tun mir gut. Man muss sich auch immer wiedwieder neu erfinden.

Zwei, die sich blendend verstanden haben: Interviewt wurde Simone Ballack (l.) von MM-Mitarbeiterin Bea Peters. (Foto: Star Press)

MM: Wie verträgt sich ein Normalo- Job mit Ihrer Prominenz?
Ballack: Ich bin einfach relativ normal, mir ist das normale Leben eigentlich lieber. Deswegen habe ich mich vom Medienund Event-Parkett zurückgezogen. So stressig die letzten anderthalb Jahre für mich waren, es war positiver Stress. Denn da kann ich selbst bestimmen.

MM: Steht ein Comeback bevor? Sie werden als heiße Kandidatin fürs Dschungelcamp gehandelt …
Ballack: Dazu darf ich nichts sagen. Streng geheim. Das Päuschen hat mir jedenfalls gutgetan. Aber ich bin immer offen für alles Mögliche, wenn es etwas Interessantes gibt. Vielleicht kommt bald ein Projekt in Richtung Musik. Ich verfolge nie einen Plan, mache immer spontan, worauf Lust habe.

MM: Hätten Sie denn Lust auf Ekel- Kost?
Ballack: Darüber denke ich gar nicht nach. Ich bin nicht wählerisch mit Essen. Ich bin auch keine Vegetarierin. Was für mich nicht geht, sind Babytiere. Sonst esse ich eigentlich alles. Ich koche auch gerne.

MM: Wie halten Sie trotz Dolce Vita ihre Figur?
Ballack: Es ist schwer, in Italien schlank zu bleiben! Ich habe drei Kilo zugenommen, weil ich am Gardasee so viel gefuttert habe. Aber das gehört dazu, gerade jetzt zum Winter, wo es so kuschelig ist. Abnehmen ist erst nach Weihnachten wieder angesagt. Dann gibt es ein paar Tage nur Fisch und schon geht’s wieder. Zum Glück liebe ich Fisch. Die Pasta kannst du auch irgendwann nicht mehr sehen. Und natürlich die alte Leier, viel Wasser trinken. Wenn ich abnehmen will, gebe ich mir vier Liter am Tag, in großen 1,5-Liter-Flaschen, eine nach dem Aufstehen und den Rest vor dem Schlafengehen.

MM: Letztes Jahr haben Sie mit Lachssperma-Unterspritzung einen Beauty-Trend ausgelöst. Welche Tipps und Tricks haben Sie noch, um mit fast 50 so frisch auszusehen?
Ballack: Ich schwöre auf ein Nahrungsergänzungsmittel aus Amerika. Das lasse ich mir von einer Freundin mitbringen, weil es hier nicht verkauft werden darf. Lachssperma mache ich noch gelegentlich. Aber für mich ist Vampitlifting das Beste. Man muss es alle vier Wochen dreimal hintereinander machen, das werde ich demnächst tun, dann habe ich ein Jahr Ruhe. Da wird nur das eigene Blutplasma mit vielen kleinen Stichen eingespritzt. Das ist besser, als künstliche Filler reinzuballern, danach sehen alle komisch aus. Das rächt sich!

MM: Haben Sie schon mal eine Behandlung bereut?
Ballack: Ich habe die Wangenknochen unterspritzt und hatte davon so einen breiten Schädel (lacht). Das ist schon lange her, seitdem lasse ich die Finger davon. Botox mache ich seit Jahren nur an einer Stelle, wie ich sonst böse gucken würde. Ich würde jedem abraten, das um die Augen zu machen – da besser Lachssperma.

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