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Stierkampf immer populärer auf Mallorca! Spektakel erstmals seit fast zehn Jahren in diesem Dorf

Die Arena in dem Ort, der sich unweit von einem berühmten Strand befindet, war am Sonntag total ausverkauft

So ging es am Sonntag in der Arena von Muro zu | Foto: Ultima Hora

| | Muro, Mallorca |

Allen Protesten zum Trotz wird der Stierkampf auf Mallorca wieder populärer: Erstmals seit acht Jahren fanden am Sonntag sogenannte "corridas" in der Arena des Dorfes Muro statt. Diese war komplett ausverkauft. Die Kämpfe organisiert hatte die Firma Balears Cambio de Tercio, die bereits vor einigen Wochen in Inca eine Veranstaltung dieser Art auf die Beine gestellt hatte.

Sechs Stiere ließen ihr Leben. Einer der "Toreros" stürzte schwer, konnte aber trotzdem stolz mit zwei Ohren in der Hand die Arena verlassen. Das konnte er, weil das sachkundige Publikum zuvor mit weißen Tüchern, mit denen gewunken wird, seine Leistung besonders leidenschaftlich goutiert hatte.

Andrang bei "corridas" regional völlig unterschiedlich

Stierkämpfe sind umstritten in Spanien: Während sie sich in Regionen wie Andalusien, Madrid oder auch den Balearen weiterhin größerer Beliebtheit erfreuen, sind sie auf den Kanarischen Inseln und Katalonien verboten. Auch auf Mallorca und den Ncahbarinseln gab es unter den regierenden Sozialisten mal das Bestreben, den "corridas" den Garaus zu machen.

Im Norden von Spanien – etwa im Baskenland – gibt es nur wenige Menschen, die diesen blutigen Spektakeln etwas abgewinnen können. Hintergrund der Veranstaltung in Muro war der Plan, eine Stierkampfschule einzurichten.

Muro ist ein Dorf, das von Gemüsefeldern umgeben ist. Unweit davon befindet sich der gleichnamige Strand, der bei Touristen sehr beliebt ist. Ein Großteil des als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Feuchtgebietes s’Albufera liegt auf dem Gemeindegebiet von Muro.

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