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Sturmwoge reißt auf Mallorca 16-Jährigen ins Meer

Das Video der Lokalpolizei von Calvià zeigt den Moment der Rettung des jungen Anglers. Video: Polizei

| Santa Ponça, Calvià, Mallorca |

Ein junger Angler ist am Freitagmorgen bei stürmischer See auf den Meeresfelsen bei Santa Ponça von einer unerwartet hohen Welle erfasst und in die See gerissen worden. Der junge Mann konnte sich etwa 20 Meter vom Ufer entfernt schwimmend über Wasser halten, während die Wellen gegen die Felsen anbrandeten. An Land zu gelangen war dem Teenager unmöglich.

Unterdessen hatte seine Angelkameraden die Polizei verständigt, die sofort zu der Stelle eilte und den Jugendlichen im Wasser treiben sah. Daraufhin fuhren zwei Beamte unverzüglich mit dem Boot einer Tauchschule im nahen Sporthafen von Santa Ponça aus. Sie näherten sich dem 16-Jährigen, warfen ihm einen Rettungsring zu und zogen ihn an Bord (siehe Video).

Der Gerettete wurde noch im Sportclub von Sanitätern wegen seiner Unterkühlung und Prellungen behandelt, die er sich im Wasser an den Felsen zugezogen hatte.

Mallorcas Küsten sind tückisch, wenn die See tobt. Es kommt immer wieder vor, dass Schaulustige und Strandgänger von einzelnen "Monsterwogen" erfasst und ins Meer gerissen werden, wo sie mitunter gegen die Felsen geschleudert werden. In den vergangenen Jahren sind diverse Todesfälle zu beklagen gewesen.

Wegen rauer See hat das balearische Wetteramt Aemet für Samstag die Warnstufe des niedrigen Risikos Gelb an der gesamten West-, Süd- und Ostküste ausgegeben.

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