Wegen eines Vorfalls auf Mallorca muss sich ein 47-jähriger Mann aktuell vor dem Amtsgericht Düsseldorf verantworten. Ihm wird schwere Körperverletzung vorgeworfen. Das mutmaßliche Opfer, ein Arbeitskollege, soll seitdem schwerbehindert und arbeitsunfähig sein. Der Vorfall soll sich im September 2018 in Bendinat im Südwesten Mallorcas ereignet haben. Damals war in der Luxussiedlung, die zu der Gemeinde Calvià gehört, eine Firmenfeier in einem Hotel vor Ort organisiert worden. Wie die Rheinische Post berichtet, soll es zwischen den beiden Männern zu einem Streit gekommen sein.
Das mutmaßliche Opfer, 43 Jahre alt, soll "schwer angetrunken" gewesen sein und habe sich "an weibliche Azubis herangemacht". Der mögliche Täter habe seinen Kollegen "so stark geschubst, dass er auf den Hinterkopf gefallen ist", schreibt die Rheinische Post in einem Onlinebericht. Auf MM-Anfrage bestätigte eine Sprecherin des Amtsgerichts Düsseldorf den Fall. Das 43-jährige Opfer soll so schwere Kopfverletzungen davon getragen haben, dass er schwerbehindert ist und auch nicht mehr arbeiten kann. Seit vergangenem Freitag wird der Fall vor Gericht verhandelt. Dem Angeklagten wird schwere Körperverletzung vorgeworfen.
Bisher schweigt der Mann zu den Vorwürfen und habe sich in der Verhandlung nicht geäußert. Der Prozess wird am Mittwoch, 25. Oktober, fortgesetzt. Bisher sind zwei Zeugen vor Gericht vernommen worden, darunter die Schwester der Geschädigten. Am Mittwoch sollen auch Atteste vorgelegt werden, die die bleibenden Schäden des Opfers belegen sollen, so die Gerichtssprecherin. Welches Strafmaß den Angeklagten erwartet, ist noch nicht bekannt. Der Mann habe sich für seine jungen Kolleginnen einsetzen und sie schützen wollen, berichtet die Rheinische Post.