Ein neuer Jahresbericht, den der Generaldirektor der Rettungsleitstelle 112, Sebastià Sureda, im Rahmen einer Präsentation vorgelegt hat, belegt, dass viele Strände der Balearen in diesem Sommer hoffnungslos überfüllt waren. Sureda geht davon aus, dass sich an gewissen Tagen durchschnittlich insgesamt 550.000 Menschen an den Küstenstreifen Mallorcas aufhielten. Der Spitzenwert wurde dabei an einem Tag im August 2023 gemessen, an dem 1.579.811 Personen an den Meeresufern der Insel waren. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl gestiegen, denn 2022 lag der Rekord bei 1.483.391 Strandbesuchern.
Auch weitere Zahlen wurden im Rahmen einer Konferenz zur Strandsicherheit in Andratx bekanntgegeben. So sind im Laufe der Saison 271 Rettungsschwimmer auf der Insel im Einsatz gewesen, die für Sicherheit an den Badeorten sorgten. Zudem ist die Zahl der Ertrunkenen im Laufe des Jahres deutlich zurückgegangen, denn "lediglich" 24 Menschen mussten im Wasser ihr Leben lassen. Darüber gab es auch weniger schwere Unfälle in Meeresnähe.
Der Chef der Rettungszentrale, Joan Pol, vermeldete auf der Sitzung, dass seit dem Inkrafttreten eines neuen Dekrets für Sicherheits- und Schutzmaßnahmen Mallorcas "Socorristas" 776 Menschenleben gerettet und 1.291 Einsätze am Strand und im Meer getätigt hätten, was rekordverdächtige Zahlen seien.
Auch auf weitere Rettungsmaßnahmen sei man stolz, fügte Pol dem hinzu. Denn über 30.000 Strandbesucher wurden im Laufe des Jahres durch die Rettungsschwimmer darauf hingewiesen, dass sie in gefährlichen Meeresbereichen baden würden und weitere 12.000 Schwimmende hielten sich in verbotenen Meereszonen auf.
Kurios waren auch andere Statistiken, die veröffentlicht wurden: Insgesamt 25.615 Menschen wurden auf den Balearen in dieser Saison von Quallen gestochen und weitere 321 mussten aufgrund von Spinnenstichen ärztlich behandelt werden.