Bei einem Sturz von den Steilklippen im Norden von Mallorca aus zwei Meter Höhe ist eine deutsche Urlauberin schwer verletzt worden. Der Unfall hatte sich am Freitagnachmittag ereignet, wie die spanische MM-Schwesterzeitung am Samstag berichtete. Zu dem Unglück kam es in der abgelegenen Bucht Cala Figuera auf der Halbinsel Formentor bei Pollença. Die Frau kugelte sich dabei ein Knie aus und zog sich zudem mehrere Prellungen zu.
Die Rettungskräfte des Bergrettungsteams aus Inca und Alcúdia eilten zu der Unfallstelle und leisteten dort Erste Hilfe. Nach der Stabilisierung der Frau mit einer aufblasbaren Vakuumschiene wurde die Verletzte mit einem Geländefahrzeug aus dem schwer zugänglichen Gebiet abtransportiert und anschließend von der Landstraße aus per Krankenwagen in das Krankenhaus nach Muro gebracht.
Die Cala Figuera ist bekannt für ihre malerische Schönheit. Es gibt dort einen kleinen Kiesstrand und kristallklares Wasser, eingerahmt wird das Ensemble von Felsen und steinigen Plattformen. Aufgrund der abgelegenen Lage und der schwierigen Zugänglichkeit stellt die Bucht eine Herausforderung für Rettungseinsätze dar.
Immer wieder Rettungseinsätze
Bereits in der Vergangenheit kam es dort immer wieder zu ähnlichen Vorfällen, bei denen Wanderer und Touristen Hilfe benötigten. So musste etwa im Februar ein 59-jähriger Wanderer, der in der Nähe der Cala Figuera gesundheitliche Probleme bekam, von einem Hubschrauber ausgeflogen werden. Auch in benachbarten Buchten wie der Cala Bóquer oder weiter entfernt am Torrent de Pareis hatten Rettungskräfte verletzte Wanderer bergen müssen.
Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung bei Wanderungen in den bergigen und abgelegenen Regionen Mallorcas. Es wird empfohlen, geeignete Ausrüstung mitzuführen und sich über die spezifischen Herausforderungen der gewählten Route zu informieren.