Ein Privatjet hat am Donnerstagnachmittag auf dem Flughafen Palma de Mallorca eine Sicherheitslandung einlegen müssen. Wie Fluglotsen via Kurznachrichtendienst X mitteilten, war beim Start ein Vogel gegen eine Scheibe des Cockpits geprallt. Daraufhin habe die Besatzung einen Riss im Glas festgestellt. Die Maschine war auf dem Weg von nach Krakau (Polen) gewesen.
Der Vorfall ereignete sich den Fluglotsen zufolge unmittelbar nach dem Start am Nachmittag. Die Besatzung entschied sich jedoch erst für die Sicherheitslandung auf Mallorca, nachdem das Flugzeug eine Höhe von etwa 7.300 Metern (24.000 Fuß) erreicht hatte. Wie auf dem Portal flightradar24.com einsehbar ist, flog die Besatzung erst einmal einige Schleifen. Die Maschine landete sicher auf Mallorca, Verletzte gab es nicht zu beklagen.
Kollisionen mit Vögeln sind im Flugverkehr nichts Ungewöhnliches. Beschädigte Maschinen müssten dann notfalls zum nächstgelegenen Flughafen umgeleitet werden. Um solche Zwischenfälle zu vermeiden, führen Flughafenmitarbeiter regelmäßig Kontrollen der Start- und Landebahnen durch. Am Flughafen Palma sorgt ein dreiköpfiges Team mit elf Falken für einen freien Lauftraum.
Die Raubvögel sind darauf abgerichtet, fliegende Eindringe wie Möwen und Tauben vom Himmel über dem Flughafen fern zu halten. "Ohne uns gäbe es im Durchschnitt zwei Zwischenfälle pro Tag", so Pep Salom, der Leiter des Falkengeschwaders.
Bei dem Privatjet handelt es sich um ein luxuriöses Flugzeug mit Bar und cremefarbenen Sesseln. Der Flug des Mitsubishi Challenger 850 wurde mit der Airline VistaJet realisiert.