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Sie sind wieder da: Beißende Fische verletzten deutschen Mallorca-Urlauber

"Ich habe sogar geblutet", berichtet ein MM-Leser. Wo die aggressiven Tiere dieses Mal ihr Unwesen treiben, lesen Sie hier

Die beißenden Fische sind zurück und haben einen deutschen Mallorca-Urlauber an der Playa de Palma verletzt. (Symbolbild) | Foto: Clara Margais/dpa

| Playa de Palma, Mallorca | |

Sie sind wieder da: Die beißenden Fische haben erneut Urlauber und Schwimmer an den Stränden Mallorcas attackiert. In dieser Woche trugen sich die ersten Fälle dieses Sommers an der Playa de Palma zu. Das berichtet ein Leser des Mallorca Magazins, der aktuell seinen Urlaub auf der Insel verbringt, und verletzt worden ist. Auch in den vergangenen Jahren hat es immer wieder Berichte über Bisswunden von Fischen gegeben, die es unter Wasser vor allem auf Beine und Füße von Menschen abgesehen haben.

Wie der Deutsche Axel O. in einer E-Mail an die Redaktion des Mallorca Magazins beschreibt, ist er in dieser Woche gleich zweimal von Fischen gebissen worden. Beide Vorfälle ereigneten sich auf Höhe des Aquariums an der Playa de Palma, zwischen den Balnearios 14 und 15, als der deutsche Urlauber im Wasser gewesen war. Der zweite Fall trug sich dann am Donnerstag, 26. Juni, zu, berichtet der MM-Leser: "Heute war der Biss jedoch schon recht heftig und bin direkt aus dem Wasser, da es sogar geblutet hatte."

"Man verspürt einen kurzen schmerzhaften Biss, der halt unangenehm ist", beschreibt MM-Leser Axel O. seine blutende Verletztung. Foto: privat

Vor allem in den vergangenen zwei Jahren hatten sich die Berichte über die beißenden Fische auf Mallorca gehäuft. Nicht nur an den Stränden rund um Palma de Mallorca – wie etwa der Playa de Palma oder in Cala Major – sondern auch in anderen Himmelsrichtungen der Insel gab es entsprechende Meldungen über Verletzte; zum Beispiel in Sa Ràpita, S’Estanyol, Cala Pi und Cala d’Or.

Mutmaßlich stecken dahinter die Geissbrassen. Sie haben einen silbrigen Körper mit zwei dunklen Querbändern und können bis zu 30 Zentimeter groß werden. Sie haben einen dicklippigen, kleinen Mund mit kräftigen Zähnen. Wenn sie mit Menschen vertraut sind, zum Beispiel in Touristenzonen, wo gefüttert wird, können sie mutig werden und mal zwicken. Sie zielen unter Wasser vor allem auf Füße oder Hände ab, wenn man still steht.

Im MM-Gespräch vor zwei Jahren berichtete die Meeresbiologin Silvia García von der internationalen Umweltschutzorganisation Oceana, dass es sich bei den Biss-Vorkommnissen in den seltensten Fällen um Angriffe ausgewachsener Fische handelte. "In der Regel sind es wenige Tage oder Wochen alte Jungfische, die so klein und transparent sind, dass man sie im Wasser kaum ausmachen kann", erläuterte die Expertin. Diese Exemplare wollen offenbar ihr Territorium verteidigen. Fakt ist: Je größer die Exemplare werden, desto schmerzhafter die Bisse.

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