Mallorca und Co. haben in Sachen Bevölkerung einmal mehr mächtig zugelegt. Nach aktualisierten Zahlen des spanischen Statistikamtes INE lebten am Stichtag 1. Juli rund 1,25 Millionen Menschen auf den vier bewohnten Inseln – 12.501 mehr als ein Jahr zuvor.
Die kuriose Fußnote unter der Statistik: Lediglich 626 Personen der neuen Mitbürger besäßen die spanische Staatsangehörigkeit, teilte das Statistikamt mit. In anderen Worten, 95 Prozent der neuen Bewohner stammen aus dem Ausland. Die Balearen zu den am stärksten wachsenden Regionen Spaniens.
Die größte Insel Mallorca nähert sich demnach der Millionengrenze und zählt inzwischen 971.369 Einwohner. Mehr als ein Viertel davon – 275.478 Menschen – wurden nach INE-Angaben im Ausland geboren. Auf Ibiza leben 165.289 Menschen, von denen gar 35 Prozent ausländische Wurzeln haben. Menorca verzeichnet 102.880 Bewohner mit einem Ausländeranteil von 21 Prozent, während das kleine Formentera 11.548 Einwohner zählt, davon 37 Prozent aus dem Ausland.
Besonders auffällig ist der Zuzug aus Lateinamerika. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres ließen sich 3.340 Kolumbianer auf den Inseln nieder, gefolgt von 1.930 Argentiniern und 1.170 Marokkanern. Gleichzeitig verließen aber auch Menschen die Balearen – darunter 730 Kolumbianer, 470 Deutsche und 420 Italiener.
Mit einem Ausländeranteil von 29 Prozent führen die Balearen die spanischen Regionen an und übertreffen damit Katalonien (26 Prozent), Madrid und Valencia (jeweils 25 Prozent) sowie die Kanaren (24 Prozent). In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Bevölkerung auf dem Archipel um 137.539 Menschen, wobei 82,5 Prozent dieses Zuwachses auf ausländische Neubürger entfallen.