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Lebenshaltungskosten

Miete, Strom, Lebensmittel: Palma de Mallorca ist zweitteuerste Stadt Spaniens

Das besagt eine Studie einer Finanzwebsite. Insgesamt müssen Bewohner der Balearen-Hauptstadt fast ein Viertel mehr als der Landesdurchschnitt aufbringen

Die Lebenshaltungskosten in Palma sind die zweithöchsten in ganz Spanien | Foto: T. AYUGA

| Palma, Mallorca |

Palma de Mallorca ist die zweitteuerste Stadt Spaniens, was die Lebenshaltungskosten betrifft. Das ist das Ergebnis der Studie "Index der teuersten Städte Spaniens" der Finanz-Website Kelisto.es. In den Kategorien "Mietpreis pro Monat für eine 90 Quadratmeter-Wohnung", "Stromrechnung pro Jahr", "Lebensmitteleinkauf pro Monat", "Tankladung" sowie "Preis für einen halben Liter Bier in einer Bar" liegt die Balearen-Hauptstadt sogar an der Spitze. Insgesamt ist das Leben in Palma rund ein Viertel teurer als der Landesdurchschnitt.

Die Analyse, die Daten aus den 50 Provinzhauptstädten sowie Ceuta und Melilla berücksichtigt, hat Zahlen zu 17 identischen Produkten und Dienstleistungen aus sechs Kategorien untersucht: Wohnen, Steuern, Haushaltsrechnungen, öffentlicher und privater Nahverkehr, Einkaufen und Freizeit.

Mieten in Palma mehr als doppelt so teuer

Im Bereich des Wohnungskaufs liegen die Preise in Palma fast doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt, womit die Hauptstadt der Balearen den vierten Platz in der Rangliste der teuersten Städte in diesem Bereich einnimmt. Die Immobilienkrise spiegelt sich auch bei den Mieten wider: Palma ist die teuerste Stadt des Landes in diesem Bereich, da die Preise dort mehr als das Doppelte des Durchschnitts betragen. Konkret sind es 2110 Euro.

Was die Steuern betrifft, so hat die mallorquinische Stadt eine der teuersten Müllabfuhrgebühren (auf Platz sieben) und schneidet auch bei der Kfz-Steuer nicht gut ab, wo sie auf Platz drei liegt (10,2 Prozent über dem Durchschnitt), gleichauf mit anderen Städten wie Barcelona oder Bilbao. Auch bei den Haushaltsrechnungen und Versicherungsverträgen gehört Palma zu den teuersten Städten, da die jährliche Stromrechnung laut Kelisto.es rund 800 Euro beträgt.

80 Euro für einmal volltanken

Die Kosten für den Einkauf eines Warenkorbs sind in Palma so stark gestiegen, dass sie nun die höchsten in Spanien sind (rund 520 Euro pro Monat und 5,9 Prozent über dem Durchschnitt). Das problematischste Element im Hinblick auf den Transport ist der Benzinpreis, denn die Balearen-Hauptstadt ist mit einem Preis von rund 80 Euro die teuerste Stadt Spaniens, um zu tanken. Unerreicht viel Geld müssen Palmesaner auch für einen halben Liter Bier hinlegen, nämlich vier Euro.

Bei all diesen Ausgaben geht die Studie für Palma von einem durchschnittlichen Jahreseinkommen pro Haushalt von rund 42.000 Euro netto aus, was den siebten Platz im nationalen Ranking bedeutet. Die teuerste Stadt Spaniens ist übrigens Barcelona.

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