In Palma de Mallorca sind Ordnungshüter erneut gegen illegale Straßenhändler vorgegangen. Bei einer Razzia am Donnerstag, 16. Oktober, mitten im touristischen Zentrum sind Unmengen an gefälschten Produkten beschlagnahmt worden. "Das Ergebnis: die Beschlagnahmung einer großen Menge an Waren, die insgesamt fünf große Container füllten", gab die Lokalpolizei in einer Pressemitteilung bekannt.
Die Einsatzaktion fand rund um die Kathedrale von Palma de Mallorca statt, genauer gesagt in den Bereichen Parc de la Mar und Dalt Murada. Daran beteiligt waren mehrere Polizeieinheiten, unter anderem Motorradstaffel und Drohnen-Experten.
Mit Razzien dieser Art wolle man die Sicherheit in Palma de Mallorca gewährleisten, heißt es in der Erklärung der Lokalpolizei: "Diese Maßnahmen sind Teil des Engagements der Stadtverwaltung von Palma, die Sicherheit und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten sowie die Rechte von Gewerbetreibenden und Bürgern zu schützen."
Im Mai dieses Jahres war in der Inselhauptstadt Palma eine neue, verschärfte Benimm-Verordnung in Kraft getreten. Sie verbietet unter anderem den Straßenverkauf von Lebensmitteln, Getränken und anderen Produkten – auch Käufer sind seitdem erstmals mit Bußgeldern geahndet worden. Was eine billige Sonnenbrille oder gefakte Luxusmarken-Handtasche im schlimmsten Fall kosten kann, lesen Sie hier.
Ständiges Katz-und-Maus-Spiel
An vielen Urlauber-Hotspots von Palma de Mallorca finden sich trotz der Verbote illegale Straßenhändler – im Volksmund "Helmuts" genannt –, wie etwa rund um die Kathedrale, in Einkaufsmeilen und auch an der Playa de Palma. Oft zeigt die Polizei an diesen Epizentren Präsenz und sobald Streifenwagen vorfahren, werden Waren und Decken zusammengepackt – doch kaum ist die Luft wieder rein, breiten die Helmuts ihre Waren wieder aus. Mehr zu dem Thema lesen Sie in dieser Reportage: Totales Gewusel an Palmas Kathedrale: So geht es zwischen "Helmuts" und Touristen dort derzeit zu.