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Wohnungsnot in Palma: Obdachlosensiedlung mit Meerblick wird immer größer

Fremde, die sich den Behausungen in der Nähe des Gesa-Gebäudes nähern, werden scheel angesehen

Hier hausen einige der Obdachlosen im Umkreis des Gesa-Gebäudes | Foto: Ultima Hora

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In der Nähe des Gesa-Hochhauses in Palma de Mallorca ist eine Zelt- und Bretterverschlag-Siedlung von Obdachlosen aus dem Boden geschossen. Das bobachteten Reporter der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Die Gegend befindet sich in der Nähe des Stadtstrandes Can Pere Antoni zwischen den Stadtvierteln Ses Veles und Nou Llevant.

Schon vor Monaten stach die Anwesenheit einiger Behausungen ins Auge, aber die Zahl hat sich in letzter Zeit erhöht. Das jahrelang leerstehende Gesa-Gebäude wurde vor einigen Monaten endgültig von der Stadtverwaltung von Palma erworben. In dessen Umkreis schlafen einige Obdachlose sogar im Freien, auf Beton und in Sichtweite der Anwohner.

"Obendrein verspotten uns die Leute"

"Ich kann nirgendwo hingehen, niemand kommt, um uns zu helfen, und obendrein verspotten uns die Leute", sagte einer der Bewohner dieses Ortes, ein Marokkaner, gegenüber "Ultima Hora". Er lebt nach eigenen Angaben seit 33 Jahren in Spanien und ist körperlich behindert.

Tagsüber entfernen sich die meisten Bewohner von den Behausungen. Sie bewegen sich im Park, fernab von den Zelten oder Zeltlagern, und schauen Fremde seltsam an. Das Bild ändert sich, wenn die Sonne untergeht. Dann dienen der Parque Pirata – so genannt wegen eines dort befindlichen Kinderschiffs – und die Gärten in der Nähe des Gesa-Gebäudes sowie das Gebüsch in der Nähe des Palau de Congressos als Zuhause für diese neuen Protagonisten der Obdachlosigkeit in Palma.

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