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Laserattacke am Mallorca-Flughafen: Pilot eines Ryanair-Fliegers aus Deutschland bei Landung geblendet

"Ein Laser ist kein Spielzeug", warnten die Fluglotsen nach dem Zwischenfall. Es drohen sogar Strafen von bis zu 600.000 Euro

Eine Laserattacke kann im Cockpit für ernsthafte Probleme sorgen. Der Ryanair-Flieger aus Köln konnte dennoch sicher am Mallorca-Flughafen landen | Foto: Ryanair

| Palma, Mallorca | |

Am Flughafen von Palma de Mallorca ist es am Samstagabend zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen: Der Pilot eines Ryanair-Fliegers aus Köln ist gezielt mit einem Laser geblendet worden, und zwar mitten im Landeanflug auf die Insel. Das teilten die Fluglotsen bei X mit. Auf Flightradar24.com ist zu sehen, dass der Flieger mit der Flugnummer FR7208 aus Deutschland trotz der Umstände ohne Verzögerungen und sicher landen konnte.

"Ein Laser ist kein Spielzeug", warnten die Fluglotsen in ihrem Beitrag bei X gleichzeitig. Ein solcher Angriff könne im Cockpit für kurze "Blindheit" sorgen und die Crew in "ernsthafte Schwierigkeiten" bringen. Wer sich dabei ertappen ließe, dem drohen im schlimmsten Fall und je nach Land Strafen von bis zu 600.000 Euro. Für den Fall einer solchen Laserattacke gebe es entsprechende Anweisungen und ein Protokoll, das sowohl die Cockpit-Crew als auch die Fluglotsen beachten, erklärten die Zuständigen.

Vor genau zwei Wochen hatte sich ein anderer Zwischenfall am Flughafen von Palma de Mallorca ereignet. Am Sonntagabend, 19. Oktober, war der Flugverkehr wegen einer Drohnensichtung für rund 35 Minuten unterbrochen worden. Sie war in der Nähe der Start- und Landebahnen gesehen worden. Nach Angaben des spanischen Fluglotsen-Unternehmens Enaire wurden sämtliche Starts und Landungen vorsorglich gestoppt, bis sichergestellt war, dass keine Gefahr für Passagiere oder Besatzungen bestand.

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