Am Flughafen Hamburg ist den Beamten ein per Haftbefehl gesuchter Spanier ins Netz gegangen. Der 42-jährige Mann war wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt worden. Als er am Dienstag dieser Woche von Barcelona aus nach Norddeutschland flog und am Hamburg Airport landete, wurde er per Zufall kontrolliert. Das gab die entsprechende Bundespolizeiinspektion in einer Pressemitteilung bekannt.
Direkt nach Landung in Norddeutschland gegen 17 Uhr wurde der in Barcelona lebende Spanier von Kräften der Bundespolizei abgefangen. "Die Fahndungsabfrage ergab, dass der Reisende seit Juli 2025 zur Festnahme von der Staatsanwaltschaft Osnabrück per Haftbefehl gesucht wurde”, heißt es in der Pressemitteilung. Weil er betrunken im deutschen Straßenverkehr unterwegs gewesen war, sollte er "eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu jeweils 40 Euro" bezahlen.
Geldstrafe oder Gefängnis
Da der Spanier allerdings erst einen Teil seiner Geldstrafe bezahlt hatte, waren nun noch 1040 Euro fällig. Alternativ hätte der Mann 13 Tage ins Gefängnis gehen können. Der Verurteilte konnte direkt vor Ort am Flughafen Hamburg "die geforderten 1040 Euro plus 360 Euro Verfahrenskosten zahlen", so die Bundespolizei. Danach wurde der Mann entlassen und durfte weiterreisen.
An deutschen Flughäfen haben es Beamte immer wieder mit Mallorca-Fluggästen zu tun. Manchmal sind Passagiere zu betrunken, um ihre Flüge antreten zu können, oder randalieren so sehr im Flieger, dass sie abgeführt werden müssen. Manchmal laufen sie auch per Zufall in ihre eigene Festnahme, wie in diesem Fall.