Wochenlang stach den Einwohnern von Llucmajor, Algaida oder Randa und auch auswärtigen Autofahrern ein Bild ins Auge: Die jahrelang auf dem abgeflachten Randa-Berg platzierte Radarkugel des spanischen Militärs war verschwunden! Mit dem "Kugel" genannten Objekt wurde eine Ewigkeit lang der Flugverkehr überwacht.
Jetzt wurde ein neues, einem Riesenfußball sehr ähnelndes Objekt dieser Art, auf der in 543 Metern Höhe befindlichen Spitze installiert. Der Grund für diese Maßnahme liegt laut Enaire, dem staatlichen spanischen Luftfahrtunternehmen, in der Notwendigkeit, die Leistungsfähigkeit der Flugsicherungsradare zu gewährleisten und gleichzeitig die technologische Aktualisierung der Primärradarsysteme vorzunehmen.
Es muss noch einiges installiert werden
Derzeit befinden sich die Techniker von Enaire und das mit den Arbeiten beauftragte Unternehmen auf dem Gipfel des Puig de Randa, um den Bau der neuen Struktur abzuschließen. Es ist daher vorgesehen, dass die neue Ausrüstung Ende April in Betrieb genommen wird.
Die Aufgabe der "Kugel" ist es, das Radar vor Witterungseinflüssen (Regen, Hagel, Schnee, Wind...) zu schützen und die Antenne vor äußeren Einflüssen zu bewahren. Es ist so konzipiert, dass die Radarsignale es mit möglichst geringer Verzerrung oder Beeinträchtigung durchdringen können, wodurch die ordnungsgemäße Funktion des Radars gewährleistet wird.
Auf dem markanten Randa-Berg befindet sich auch das Cura-Kloster, in welchem man in rustikalen Zimmern auch übernachten kann. Es verfügt über ein empfehlenswertes Restaurant. Von dem Berg bieten sich grandiose Ausblicke auf die gesamte Insel.