Balearen-Präsidentin Francina Armengol, hat am Dienstag auf die teils schwindelerregende Zahl von Kreuzfahrtschiffen in Palma de Mallorca hingewiesen.
In Zusammenarbeit mit der Hafenbehörde sollten die Aufenthalte künftig besser gestaffelt werden, so die Politikerin der sozialistischen PSOE.
"Ich werde sehr deutlich sein: Unser Modell sind nicht die Mega-Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Palma", sagte sie im Parlament auf eine Anfrage der Aktivistin Laura Camargo von der Protestbewegung Podemos, die Armengols linke Minderheitsregierung als Tolerierungspartner unterstützt. Ein Umbau des Hafens für Schiffe mit mehr als 400 Meter Länge komme für Regionalregierung nicht in Frage.
Die Präsidentin hat sich für ein nachhaltiges Tourismusmodell, für "Qualität statt Quantität" und für mehr Umweltschutz ausgesprochen. Auch sollten die Anlegestellen besser über die Stadt verteilt werden. Armengol betonte jedoch, dass der Verkehr an Häfen und Flughäfen letztendlich in die Zuständigkeit des Zentralstaats falle.
Die Podemos-Abgeordnete Camargo hält es ihrerseits für notwendig, maximal drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen liegen zu lassen. Sie verwies auf die "Massifizierung", die vor wenigen Tagen mit der Ankunft des größten Kreuzfahrtschiffes der Welt, der "Symphony of the Seas", auf den Straßen der Hauptstadt der Balearen stattgefunden habe.