Im Hafen von Palma de Mallorca ist damit begonnen worden, Notunterkünfte für illegale Migranten aufzustellen. Im Hafenbereich 3 schritten Mitarbeiter des Unternehmens Tragsa zur Tat. Die Firma geht davon aus, dass die gesamte Anlage erst in zwei Wochen fertiggestellt sein wird, wenn das notwendige Material für die Klimatisierung und die Arbeitsausstattung wie Computer und Möbel geliefert worden ist.
Nach einer Verzögerung von etwa einem Monat beginnt nun der Aufbau der Einrichtung, die als Unterkunft für Migranten dienen soll, die im Hafen auf eine Fähre warten, um auf das Festland zu reisen und ihre Migrationsroute fortzusetzen.
Immer wieder Verzögerungen
Allgemein kritisiert wurde, dass es zu anhaltenden bürokratischen Problemen gekommen sei, die die Arbeiten verzögert hätten, sowie dass sich die Entfernung der Fahrzeuge, die sich auf dem Gelände für die Notunterkünfte befanden, verzögert habe, da es sich zuvor um einen PKW-Depot gehandelt habe.
Mitte September kam es zu einem logistischen Problem mit den Rohrleitungen, als man versuchte, mit den Arbeiten zu beginnen. Dieses Problem konnte schließlich durch die Zusammenarbeit der Ingenieure von Tragsa und der Balearischen Hafenbehörde gelöst werden.
Für den Fall, dass es in diesen zwei Wochen zu einer massiven Ankunft von Flüchtlingsbooten kommt, verfügt man auf der Insel laut behördlichen Angaben über Alternativen zu den Notunterkünften. Nach Abschluss der Installation wird der Bereich eine Kapazität von mindestens 136 Personen haben, die dort übernachten und in den Zelten medizinische, soziale und rechtliche Hilfe erhalten können.