Fachleute des spanischen Verkehrsministeriums beraten derzeit die Möglichkeit, die lukrativsten Seehäfen des Königreichs zu privatisieren, unter ihnen Palma de Mallorca. Hierzu werden Gespräche mit Banken und Privatinvestoren geführt, berichtet die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Donnerstag.
Die Zusammenkünfte finden derzeit lediglich auf Sachverständigenebene statt, die Politik hat sich zu dem Vorhaben bislang nicht festgelegt. Überlegt wird, die Häfen langfristig zu verpachten, mit Laufzeiten von 50 Jahren. Das soll für den Staat, der die Seehäfen betreibt, Einnahmen in Höhe von sechs bis acht Milliarden Euro bringen.
Die Hafenbehörde auf Mallorca erfuhr aus den Medien von den Erwägungen. Nach Angaben ihres Vorsitzenden müsste der Gesetzgeber zur Privitisierung der Seehäfen das spanische Hafengesetz reformieren.