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Britische Bobbys und Alkoholverbot für Magaluf

Calviàs Küstengemeinde wird zur "gereiften touristischen Zone" erklärt

Das Archivfoto zeigt eine Patrouille der spanischen Polizei in Magaluf. | Foto: Michels

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In der kommenden Sommersaison soll es in Magaluf wieder mehr nach der sprichwörtlich "feinen englischen Art" zugehen. Das Rathaus von Calvià wird das Konsumieren von Alkohol auf offener Straße verbieten und auch organisierte Sauftouren in den Lokalen untersagen. Zudem sollen britische Polizeibeamte gemeinsam mit spanischen Kollegen für Sicherheit sorgen.

Das ist das Ergebnis eines Maßnahmenkatalogs, den die Balearen-Regierung gemeinsam mit dem Rathaus, der Delegation der Zentralregierung und den Unternehmer- und Anwohnerverbänden von Magaluf erarbeitete und am Mittwoch präsentierte. Die vom britischen Tourismus dominierte Küstenort hatte im vergangenen Sommer mit diversen Sex-, Alkohol- und Drogenskandalen für Schlagzeilen gesorgt.

Der balearische Tourismusminister Jaime Martínez kündigte an, die Behörden werden in Magaluf hart durchgreifen, um Imageschäden für Mallorca als Urlaubsdestination zu verhindern. Die Delegierte der spanische Zentralregierung, Teresa Palmer, sagte, die internationale Zusammenarbeit habe in der Vergangenheit bereits an anderen Orten gute Resultate gezeigt. Dabei hatten in Pilotprojekten spanische und ausländische Polizeibeamte in "gemischten Einsatzgruppen" für Recht und Ordnung in einigen Tourismusgebieten gesorgt.

Die Tourismuszone Magaluf wird von der Balearen-Regierung noch diesen Freitag zur "gereiften touristischen Zone" erklärt, sagte Martínez. Diese Erklärung bilde dann die Rechtsgrundlage, um dort im Sinne des Allgemeinwohls die Sanierung der Küstengemeinde rascher und unbürokratischer in Angriff nehmen zu können.

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