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Magaluf soll trockengelegt werden

Verbot des Pup Crawling nicht möglich. Rathaus bereitet eigene Verordnung vor

Der neuralgische Partypunkt an der Punta Ballena in Magaluf. Hier herrscht im Sommer Trubel.

| Foto: Michels

Punta Ballena, Magaluf, Mallorca |

Das schrille Nachtleben von Magaluf mit seinen Exzessen an Alkohol, Sex und Skandalen ist dem Rathaus von Calvià ein Dorn im Auge. Es will, wenige Monate vor Beginn der neuen Sommersaison, die Grundlage legen, um eine Neuauflage des Treibens zu unterbinden. Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag schreibt, will das Rathaus insbesondere das kritisierte Pub Crawling verbieten. Bei den diesen organisierten Trinktouren in der Ausgehmeile Punta Ballena ziehen meist britische Urlauber von Lokal zu Lokal, wobei der Alkohol in Strömen fließt. 

Wie ein Rechtsgutachten des Rathauses bereits im Januar ergab, kann die Behörde das Pub Crawling als unternehmerische Tätigkeit gar nicht verbieten. Ein solches Verbot müsste von der balearischen oder gar der spanischen Regierung erteilt werden. Zum Verdruss der Gemeindeverwaltung sieht man auf übergeordneter Ebene jedoch keinen ausreichenden Handlungsbedarf für ein solches Verbot.

Darum arbeiten das Rathaus von Calvià und die lokalen Unternehmerverbände derzeit an einer Verordnung, die zumindest "maßlosen Alkoholkonsum auf öffentlichen Straßen und Plätzen" verbieten soll. Die Verordnung soll zudem die Bereiche Straßenprostitution und das Verteilen von Werbezetteln für Bars und Lokale durch "Tiqueteros" regeln.

Derzeit sind alle Beteiligten am Ausformulieren des Verordnungstextes. Er soll noch vor Sommer in Kraft treten. Anleihen will sich dazu auch von der städtischen Verordnung in Palma de Mallorca holen. Die sogenannte Ordenanza Cívica (Verordnung für zivilisiertes Benehmen beziehungsweise "Benimm-Regeln") war erstmals im vergangenen Sommer im Stadtgebiet und an der Playa de Palma angewandt worden.

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