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Größere Maße bei Ryanair: So viel mehr Handgepäck dürfen Sie jetzt auf Mallorca-Flügen mitnehmen

Die Airline will künftig neue Maße an Bord erlauben. Ab wann die neuen Regelungen gelten und was sie für Passagiere bedeuten

Ryanair will künftig größere Maße an Bord erlauben. Ab wann die neuen Regelungen gelten und was sie für Passagiere bedeuten | Foto: Archiv

| Mallorca |

Manchmal kommt es im Leben eben doch auf die Größe an – zumindest beim Thema Handgepäck-Bestimmungen auf Mallorca-Flügen. Die irische Billig-Fluggesellschaft Ryanair hat angekündigt, künftig größere Maße an Bord zu erlauben. Statt der bisherigen geltenden Regelung von 40 x 25 x 20 Zentimeter sollen nun 40 x 30 x 20 Zentimeter möglich sein. Gepäckstücke dürfen also fünf Zentimeter breiter sein, das Volumen steigt damit laut der Airline von 20 Litern auf 24 Liter.

Ein Pressesprecher von Ryanair Spanien bestätigte am Freitagmorgen entsprechende Medienberichte auf Anfrage des Mallorca Magazins. "Diese Maßnahme ist Teil der Vereinbarung der europäischen Fluggesellschaften, eine neue Mindestgröße für das Handgepäck einzuführen, die größer sein wird als die nach der neuen EU-Norm", heißt es von Seiten der Fluggesellschaft. Jetzt werde die Airline "einige Wochen" brauchen, um die Größenangaben an den Flughäfen zu ändern. Wann genau Passagiere mehr Gepäck auf allen EU-Flügen und auch von und nach Mallorca mitnehmen dürfen, bleibt abzuwarten.

Wenige Zentimeter – große Wirkung

Zwar geht es bei der Neuerung "nur" um fünf Zentimeter, sie könnten aber eine große Wirkung haben. Schon seit Jahren gibt es beim Boarding von Ryanair-Flügen immer wieder Probleme wegen zu großen Handgepäckstücken. Es ist schon vorgekommen, dass Passagiere wegen wenigen Zentimetern zu großen Taschen oder Koffern einen Aufpreis zahlen mussten. Ähnliche Meldungen gab es auch von der Airline Vueling.

Allerdings kommt der Vorstoß von Ryanair wahrscheinlich nicht ganz freiwillig. Denn im Juni hat im europäischen Verkehrsausschuss eine fraktionsübergreifende Mehrheit dafür gestimmt, dass Passagiere künftig zwei kleine Gepäckstücke ohne Zusatzgebühr an Bord nehmen dürfen. Neben dem kleinen Gepäckstück wie Handtasche, Rucksack oder Laptop (Maximalmaße 40x30x15 cm) wäre ein kleiner Koffer möglich.

Das vorgeschlagene Mindestmaß für Handgepäck auf EU-Flügen liegt allerdings unterhalb der bislang bei Lufthansa und Co. üblichen Kabinenkoffer. Ohnehin befindet sich das Verfahren noch in der Abstimmung zwischen Parlament und den EU-Mitgliedstaaten. Mit einer Einigung zu den Fluggastrechten wird frühestens zur Jahreswende gerechnet.

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