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Aus, Schluss, vorbei: Condor fliegt ab diesem deutschen Flughafen nicht mehr nach Mallorca

Dass sich Condor zurückzieht, liegt unter anderem an der Tatsache, dass der Airline schlicht und einfach Flugzeuge fehlen

Airbus A 320 von Condor | Foto: Condor

| Palma, Mallorca |

Die mit Mallorca seit Jahrzehnten eng verbundene Ferienfluggesellschaft Condor hat sich endgültig vom Flughafen Leipzig/Halle zurückgezogen, fliegt also von dort aus ab dem Winterflugplan auch nicht mehr Mallorca an. Wie der Fachdienst www.airliners.de meldete, werden alle Verbindungen ab dem ostdeutschen Airport von der Schwesterlinie Marabu angeboten. Im Winter 2025/26 bediene Marabu ab Leipzig/Halle sieben Urlaubsdestinationen.

Auch zum kommenden Sommerflugplan scheint Condor nicht mehr nach Leipzig/Halle zurückzukehren. Alle Sommerrouten von und nach Leipzig sollen laut dem aktuell veröffentlichen Condor-Sommerflugplan ebenfalls von Marabu übernommen werden.

Condor hatte den neuen Winterflugplan erst am Montag nochmals aktualisiert. Marabu verbindet Leipzig/Halle ab November nicht nur mit Heraklion, sondern auch mit Funchal, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa-Süd. Die Antalya-Verbindung der Condor wurde ersatzlos gestrichen.

Condor fehlen Flugzeuge

Marabu hatte Ende März eine eigene Basis in Leipzig/Halle eröffnet, die zunächst parallel zur Basis der Condor betrieben wurde. Seitdem hat Marabu die Leipziger Basis auf drei Maschinen ausgebaut.
Dass sich Condor aus Leipzig zurückzieht, liegt www.airliners.de zufolge unter anderem an der Tatsache, dass der Airline Flugzeuge fehlen. Während die Boeing-757-Flotte ausgemustert wird, wurden noch nicht genügend neue Airbus A321 als Ersatz ausgeliefert. Gleichzeitig muss Condor eigene Zubringerflüge nach Frankfurt betreiben, nachdem Lufthansa einen entsprechenden Vertrag gekündigt hatte.

Condor arbeitet im Augenblick daran, wieder in die Gewinnzone zu fliegen und ihre Corona-Staatshilfen zurückzubezahlen. Für das Geschäftsjahr 2023/24 hatte die Airline zuletzt einen Jahresfehlbetrag von 62 Millionen Euro ausgewiesen. Neuere Zahlen liegen noch nicht offiziell vor. Der Finanzinvestor Attestor hatte die Airline 2021 nach zwei "Nahtoderfahrungen" zu 51 Prozent übernommen. Den Rest hält nach wie vor eine staatliche Auffanggesellschaft.

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