Als erste westliche Fluggesellschaft könnte die auch Mallorca nfliegende Airline Ryanair bald chinesische Passagierflugzeuge kaufen. Dies ließ nach mehreren Medienberichten Unternehmenschef Michael o'Leary durchblicken. Bei dem Jet handelt es sich um den C919 der Firma Comac. Dieser sieht Airbus-Flugzeugen zum Verwechseln ähnlich.
Es handelt sich um ein Flugzeug, das seit knapp zwei Jahren ausschließlich in China fliegt und für das es außer einigen zaghaften Angeboten einer Fluggesellschaft aus Brunei, die noch unterzeichnet werden müssen, bislang keine weiteren Bestellungen gibt.
Nachfrage bleibt robust
Der Schachzug von Ryanair ist kein Zufall. Die Fluggesellschaft hat zwei Quartale in Folge Finanzergebnisse erzielt, die alle Prognosen übertroffen haben, und prognostiziert für die kommenden Monate Rekordzahlen bei den Passagierzahlen. Die Nachfrage bleibt trotz steigender Kosten und Inflation robust.
Mit Weihnachtsbuchungen, die über denen des Vorjahres liegen, und einem zunehmend effizienten Kostenmanagement befindet sich das irische Unternehmen in einer strategisch günstigen Position, um mutige Entscheidungen zu treffen. In einer Zeit, in der es den Flugzeugherstellern schwerfällt, die Nachfrage zu bedienen, ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit Blick auf die Zukunft zu positionieren. In seinen Kommentaren erklärte O'Leary, dass „die Chinesen einen verdammten A320 bauen” und dass er die C919 kaufen würde, wenn sie 10 oder 20 % billiger wäre.