Während der Süden und Westen Mallorcas weitgehend verschont blieben, wütete ein schweres Unwetter im Osten der Insel. Zwischen 4 und 10 Uhr morgens kam es dort zu starken Gewittern, begleitet von ergiebigem Hagel. Der Hagel war so heftig, dass einige Anwohner zunächst dachten, es habe geschneit. "Als ich aus meinem Fenster blickte, war plötzlich alles weiß", erzählt ein deutscher Nachbar dem Mallorca Magazin am Telefon.
Die heftigen Niederschläge führten dazu, dass einige Fincas von der Außenwelt abgeschnitten wurden. "Es gibt hier Häuser, die nur über einen unbefestigten Weg zu erreichen sind", so ein Augenzeuge. Diese Wege haben sich heute Morgen aber in Sturzbäche verwandelt." Überschwemmungen machten Straßen unpassierbar und sorgten dafür, dass die betroffenen Gebiete teilweise nur noch schwer zugänglich waren. Trotz der Schäden beruhigte sich das Wetter im Laufe des Vormittags wieder.
Besonders betroffen war der Bereich um Cala Murada und Porto Cristo. In der Früh trat dort der Sturzbach Es Domingos Gran in Höhe des Kilometers 4 der Landstraße Ma-4014 über die Ufer, wie der Notdienst in den Sozialen Netzwerken mitteilte. Überflutete Straßen machten Teile des Gebiets unpassierbar.
Bei den Unwetter handelte es sich um Ausläufer der DANA, vor der das staatliche spanische Wetteramt Aemet seit Tagen gewarnt hatte. Währen im Osten von Mallorca bis zum Mittag noch die Warnstufe Gelb gilt, sind die Warnungen für den Rest der Insel aber bereits aufgehoben worden.