Der Umbruch beim Mallorca-Flieger Air Berlin zieht weitere Kreise. Laut Schweizer Medienberichten steht die in Zürich ansässige Tochtergesellschaft Belair offenbar vor dem Aus.
Den 250 Mitarbeitern soll empfohlen worden sein, sich auf Arbeitssuche zu machen, da der Flugbetrieb Ende März angeblich eingestellt wird. Viele Beschäftigte haben sich offenbar krank gemeldet, einige Flüge mussten abgesagt oder von der Muttergesellschaft übernommen werden. Belair-Verbindungen innerhalb der EU wurden bisher mit Flugnummer der Air Berlin (AB) bedient, Flüge außerhalb der EU waren mit einer 4T-Flugnummer unterwegs.
Wie es heißt, darf Belair im Sommer nicht mehr zwischen Zürich und südlichen Urlaubsdestinationen wie Mallorca fliegen. Stattdessen soll die neue Tochter von Niki und Tuifly die Strecke übernehmen.
Derzeit gehören zur Belair-Flotte sieben Maschinen. Spekuliert wurde, dass Eurowings einen Teil übernehmen könnte. Das hat der Lufthansa-Konzern jedoch dementiert. Die Belair war 2001 aus der Balair hervorgegangen, die als Chartertochter der Swissair fungierte. Nach deren Grounding am 5. Oktober 2001 übernahm der Reisekonzern Hotelplan den Geschäftszweig und verkaufte ihn später an Air Berlin. (mic)