Der Freizeitkonzern Grupo Cursach auf Mallorca, zu dem der Partytempel Mega-Park an der Playa de Palma zählt, hat sich mit den Gläubigerbanken auf eine Umstrukturierung seiner Schulden einigen können. Das Handelsgericht in Palma genehmigte nun die Vereinbarung, berichtete die Wirtschaftsbeilage der spanischen Tageszeitung Ultima Hora, "El Económico", am Freitag. Auf diese Weise seien die Finanzierung des Unternehmens bis ins Jahr 2023 sowie die Arbeitsstellen von rund 1400 Beschäftigten der diesjährigen Saison gesichert.
Grundlage der Vereinbarung zwischen den Banken und der Gruppe des Freizeitunternehmers Bartolomé Cursach ist ferner ein Strategieplan, der die Zukunft des Konzerns mittel- und langfristig absichern soll. Vorgesehen ist, dass verschiedene Unternehmensbereiche im Management modernisiert sowie Synergien besser genutzt werden. Die Gruppe umfasst neben dem Mega-Park unter anderem die Diskotheken Tito's und BCM sowie das Sportzentrum Mega-Park und den Gastronomie-Betrieb Asadito.
Der Generaldirektor der Gruppe, Miguel Pérez-Marsá, dankte den Mitarbeiten in einem Schreiben für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zum Unternehmen sowie den Zulieferern und Banken für ihr Entgegenkommen, gemeinsam einen Weg für eine Neuausrichtung des Konzerns gefunden zu haben.
Die Gruppe war in den vergangenen Jahren massiv in die Schlagzeilen geraten, insbesondere wegen Ermittlungen gegen Bartolome Cursach wegen des Verdachts der Korruption. Das Verfahren ist nach wie vor gerichtsanhängig.