Wer Urlaub auf Mallorca macht, sollte besonders an Touri-Hotspots vorsichtig sein: Vor allem zur Hochsaison treiben viele Kriminelle ihr Unwesen und stehlen unbemerkt Schmuck, Geldbörsen und andere Wertgegenstände. Wenn während des Urlaubs und auf Reisen eine Zahlungskarte abhandenkommt, ist schnelle Hilfe gefragt.
Betroffene sollten dann umgehend ihre Bank oder den zentralen Sperr-Notruf unter 116 116 kontaktieren, um die Karte sperren zu lassen. Der Sperr-Notruf ist zwar grundsätzlich auch aus dem Ausland erreichbar, die Kurzwahl unterstützen aber nicht alle ausländischen Mobilfunk- und Festnetzanbieter. Alternativ können Verbraucher den Sperr-Notruf daher auch unter 030 4050 4050 erreichen, teilt der Dienstleister Euro-Kartensysteme mit.
Wichtig ist bei einem Anruf von Mallorca aus die korrekte Ländervorwahl für Deutschland. Die bekannte "0049" plus die gewünschte Nummer des Sperr-Notrufs (ohne die erste Null) funktioniert zwar in vielen Fällen, aber nicht in allen. Welche Vorwahl aus welchem Land jeweils benötigt wird, erfahren Betroffene auf der Webseite des Sperr-Notrufs. Aus dem deutschen Festnetz sind Service und Anruf kostenfrei, aus dem Mobilfunk- und Auslandsnetz können für den Anruf Gebühren anfallen.
Sperre per App funktioniert nicht für alle Karten
Viele Girokarten lassen sich aus dem Ausland zudem auch bequem mit der Sperr-App sperren. Wer seine Karten bereits im Datensafe der Anwendung hinterlegt hat, kann diese direkt von dort auswählen und sperren lassen. Ansonsten braucht es die IBAN oder Kontonummer und Bankleitzahl. Wurde die Karte gestohlen, sollten Betroffene den Diebstahl außerdem umgehend bei der örtlichen Polizei anzeigen.
Auf Mallorca tummeln sich Taschen- und Trickdiebe überall, wo viele Urlauber zu finden sind. Unter anderem an den Stränden und Buchten der Insel, den Märkten, an Sehenswürdigkeiten und öffentlichen Plätzen sowie Verkehrsmitteln sollten Touristen vorsichtig sein und gut auf ihre Habseligkeiten achten. In der vergangenen Woche sind in Port de Sóller sowie Sóller gleich dreizehn Taschendiebe gefasst worden.