Nach dem plötzlichen Tod eines zweijährigen Mädchens in Palma de Mallorca hat ein Gericht Ermittlungen eingeleitet. Das Kind war am Montagnachmittag (7.4.) von seinen Eltern wegen Atemproblemen zunächst in ein Gesundheitszentrum in Pont d’Inca gebracht worden. Von dort wurde es ins Universitätsklinikum Son Espases verlegt, wo es trotz Wiederbelebungsversuchen verstarb.
Todesursache unklar – Obduktion angeordnet
Die Nationalpolizei hat eine Untersuchung aufgenommen, um den genauen Hergang zu klären. Ein Gerichtsmediziner führte noch im Krankenhaus eine erste Begutachtung durch. In den kommenden Stunden soll der Körper des Kindes zur Autopsie ins Institut für Rechtsmedizin in Palma überführt werden. Die Todesursache ist bislang unklar.
Kein Hinweis auf äußere Gewalt
Nach bisherigen Erkenntnissen gehen die Ärzte nicht von Gewalteinwirkung aus. Es wird vermutet, dass das Mädchen an einer Bronchoaspiration gestorben sein könnte – dabei gelangt Flüssigkeit oder Nahrung irrtümlich in die Atemwege, was zu Atemstillstand führen kann. Die Polizei betont, dass die genaue medizinische Analyse noch ausstehe.
Der Vorfall ereignete sich gegen 18.45 Uhr, als die Eltern feststellten, dass ihre Tochter nicht mehr auf Reize reagierte. Sie fuhren mit ihr in das Gesundheitszentrum Martí Serra, von wo aus ein Rettungswagen unter polizeilicher Begleitung das Mädchen ins Krankenhaus fuhr. Ein sogenannter grüner Alarm wurde ausgelöst, um eine schnelle Durchfahrt zu ermöglichen.
Eltern hatten Sorgerecht erst kürzlich zurückerhalten
Wie aus Ermittlerkreisen verlautet, hatten die Eltern des Mädchens ihr Sorgerecht in der Vergangenheit verloren und es erst vor kurzem wieder erhalten. Ob dies im Zusammenhang mit dem Tod des Kindes steht, ist derzeit Gegenstand der richterlichen Untersuchung.