Schwarze Rauchsäulen über dem Flughafen Palma de Mallorca am Montag: Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, geriet gegen 17 Uhr ein Minibus im Ankunftsbereich in Brand. Das schwarze Fahrzeug, das Urlauber nach Alcúdia chauffieren sollte, soll im Parkbereich für Busse und private Transferfahrzeuge plötzlich in Flammen aufgegangen sein. Der Brand entstand ersten Ermittlungen zufolge im vorderen Teil des Transporters und entwickelte sich rasch zu einer spektakulären Feuerbrunst mit dichtem Rauch.
Die Flughafenfeuerwehr konnte das Feuer nach etwa 20 Minuten löschen. Die kurz zuvor auf Mallorca eingetroffenen Fahrgäste hätten noch rechtzeitig aussteigen und ihre Habseligkeiten an sich nehmen können, meldete das Lokalblatt. Anschließend sei das Fahrzeug vollständig von den Flammen zerstört worden. Bei dem Zwischenfall sei niemand verletzt worden. Die dichte, schwarze Rauchsäule war zeitweise kilometerweit zu sehen.
Weitere Brände am Mallorca-Airport
Es war bereits der dritte Feueralarm am Flughafen Palma in den vergangenen zwei Monaten. Ende Mai war ein Materialdepot einer Baustelle in der Nähe desselben Parkplatzes in Flammen aufgegangen, wobei ebenfalls ein Transporter vollständig ausbrannte. In der vergangenen Woche musste zudem ein Ryanair-Flugzeug auf dem Rollfeld notevakuiert werden, nachdem ein kleiner Brand an Bord gemeldet worden war.
Die Häufung der Zwischenfälle fällt in eine Zeit, in der der Flughafen wegen umfangreicher Umbauarbeiten zunehmend in der Kritik steht. Erst vor knapp zwei Wochen war eine Decke im Ankunftsbereich eingestürzt. Die Regionalregierung der Balearen bezeichnete das Management der fast 600 Millionen Euro teuren Renovierung jüngst als „absolut katastrophal". AENA-Vizepräsident Javier Marín widersprach den Vorwürfen: „Ich bin völlig anderer Meinung, und die Fakten beweisen das." Die Arbeiten an Spaniens drittgrößtem Flughafen sollen Ende 2026 abgeschlossen sein.