Das Hausbesetzer-Unwesen breitet sich auf Mallorca immer weiter aus. Jetzt wurde bekannt, dass im Ortskern des zur Gemeinde Marratxí gehörenden Dorfes Sa Cabaneta ein Anwesen von Personen okkupiert wurde, die mutmaßlich in einen großen Gerichtsprozess im Zusammenhang mit Drogenhandel verwickelt sind.
Nach Angaben von Anwohnern wohnten die Festgenommenen seit einiger Zeit in einem alten, geräumigen Haus mit Grundstück, nur wenige Meter vom Hauptplatz entfernt. Bislang war die Anwesenheit der Bewohner relativ unbemerkt geblieben, da sie nicht in nennenswerte Vorfälle verwickelt waren. Das änderte sich jedoch vor wenigen Tagen, als es zu einer Polizeiaktion kam, die zu mehreren Festnahmen wegen mutmaßlicher Verbindungen zu einer regelmäßigen Drogenverkaufsstelle führte.
Den Anwohnern zufolge gehört das Anwesen offenbar mehreren Brüdern, die es vor Jahren geerbt haben und sich nicht darüber einigen konnten, was mit dem Grundstück geschehen soll. Das Gebäude befindet sich in einem verwahrlosten Zustand, und laut den Anwohnern hat diese Situation der Nichtnutzung die Besetzung begünstigt. Es handelt sich um ein großes, unbeaufsichtigtes Haus mit Grundstück, das mitten im Zentrum von Sa Cabaneta liegt.
Hausbesetzung in Inseldorf im letzten Moment verhindert
Die Ortspolizei des Dorfes Santa Margalida musste unterdessen alle Kräfte aufbieten, um die Besetzung eines Gebäudes im Zentrum zu verhindern. Es handelt sich um ein verlassenes Gebäude, dessen Innen- und Außenbereiche trotz jahrelanger Vernachlässigung nach der Insolvenz des für den Bau des Blocks verantwortlichen Unternehmens größtenteils in gutem Zustand sind.
Zeugen und Anwohner berichten, dass eine Gruppe von Gitanos versucht habe, das Gebäude zu besetzen, und sogar die Schlösser ausgetauscht habe. Angesichts dieser Situation, die bei den Anwohnern für Unruhe sorgte, griff die Ortspolizei von Santa Margalida entschlossen ein.