An einem der beliebtesten Aussichtspunkte Mallorcas haben Kriminelle ihr Unwesen getrieben und Autos von Urlaubern aufgebrochen, um Wertgegenstände zu stehlen. Jetzt konnte die Guardia Civil in Pollença im Norden der Insel ein diebisches Trio festnehmen. Bei ihnen sind rund 2500 Euro Bargeld sowie Schmuck gefunden worden.
Die Vorfälle ereigneten sich am Mirador d’es Colomer, einem sehr beliebten Aussichtspunkt am nördlichsten Zipfel der Insel. Am Dienstag, 21. Oktober, zur Mittagszeit meldeten gleich mehrere Urlauber der örtlichen Polizeiwache der Guardia Civil, dass sie beklaut worden waren. Konkret waren ihre Fahrzeuge aufgebrochen und Wertgegenstände entwendet worden. Allesamt waren die Autos auf dem nahegelegenen Parkplatz abgestellt gewesen.
Unmittelbar danach begaben sich Streifen der Guardia Civil zum Tatort, wo sie eine Kontrollstelle zur Überprüfung von Personen und Fahrzeugen einrichteten. Währenddessen befragte eine andere Streife die Geschädigten, die den Beamten eine Beschreibung der mutmaßlichen Täter gaben. Die Polizisten an der Kontrollstelle erhielten diese Informationen und hielten ein Fahrzeug mit drei Insassen an, das mit den beschriebenen Personen übereinstimmte.
Die Guardia Civil identifizierte die Verdächtigen und durchsuchte das Fahrzeug. Im Wagen fanden die Beamten 2470 Euro in Banknoten verschiedener Stückelungen sowie Schmuck unterschiedlicher Art. Daraufhin wurden die drei Verdächtigen wegen Einbruchdiebstahls festgenommen und anschließend der Justiz übergeben. Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 28 Jahren und eine Frau im Alter von 48 Jahren, alle mit spanischer Staatsangehörigkeit.
Geldbörsen im Gebüsch
In diesem Sommer hatte sich – ebenfalls am Aussichtspunkt Mirador d'es Colomer – folgendes ereignet: Vor Ort sind mehr als 20 weggeworfene Portemonnaies und Pässe in den umliegenden Büschen gefunden worden. Offensichtlich handelte es sich dabei um gestohlene Wertsachen von Menschen aller Herren Länder. Mal ist es ein Pass aus Peru, mal ein Personalausweis aus Ungarn. Es liegt nahe, dass die Taschendiebe es auf das Bargeld in den Geldbörsen abgesehen hatten und die entleerten Portemonnaies danach in den umliegenden Gebüschen und zwischen den Felsen entsorgten.