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Deutliches Minus: Mallorcas Immobilienmarkt bricht im September ein

Nirgendwo in Spanien ging die Zahl der Transaktionen derart stark zurück wie auf den Balearen. Der gesamtspanische Markt verzeichnete dagegen ein stabiles Wachstum.

Der Immobilienmarkt verzeichnete auf den Balearen im September ein Minus von fast zehn Prozent | Foto: Josep Bagur Gomila

| Palma, Mallorca |

Im zurückliegenden September kochte der Immobilienmarkt auf Mallorca auf Sparflamme. Nach Angaben des spanischen Statistikamtes INE vom Dienstag brach die Zahl der Immobilienverkäufe auf den Balearen im Vorjahresvergleich um 9,6 Prozent ein. Mit nur 1.158 abgeschlossenen Transaktionen verzeichnete der Archipel den stärksten Rückgang aller spanischen Regionen

Während der spanische Immobilienmarkt insgesamt um 3,8 Prozent zulegen konnte, entwickelten sich die Balearen gegen den Strom. Der Abstand zur zweitschlechtesten Region Asturien (–4,1 Prozent) betrage 5,5 Prozentpunkte, teilte das INE mit. Neben den Balearen und Asturien schrumpfte der Markt lediglich in fünf weiteren Autonomen Gemeinschaften: La Rioja, Madrid, die Kanarischen Inseln, Valencia und Kantabrien.

Den balearischen Immobilienmarkt dominierten der Studie zufolge klar die Bestandsimmobilien. Von den 1.158 verkauften Objekten seien 1.129 frei finanzierte Wohnungen gewesen, so die Statistikbehörde. Davon entfielen 968 auf Gebrauchtimmobilien und 190 auf Neubauten. Lediglich 29 Sozialwohnungen wechselten den Besitzer.

Ganz anders präsentierte sich die Lage in anderen Landesteilen. Spitzenreiter war Kastilien-La Mancha mit einem Wachstum von 19 Prozent, gefolgt von Navarra mit 12,4 Prozent und Andalusien mit 8,4 Prozent.

Ferran Font, Studiendirektor beim Immobilienportal Pisos.com, sieht den Gesamtmarkt auf Erholungskurs: "Fast 64.000 verkaufte Wohnungen bedeuten die höchste Zahl, die in einem September seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2007 registriert wurde", so der Experte gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Gleichzeitig machte Font deutlich, dass sich "der Trendwechsel sowohl auf gebrauchte Wohnungen auswirkt, die um zwei Prozent wachsen, als auch auf Neubauten, deren Anstieg gegenüber dem gleichen Monat 2024 bei fast elf Prozent liegt".

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